Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Mielke, Patrick |
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Titel | Die Aushandlung von Zugehörigkeit und Differenz im Geschichtsunterricht. Eine ethnographische Diskursanalyse. |
Quelle | Göttingen: Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (2020), vi, 242 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2); PDF als Volltext (3) Dissertation, Georg-August Universität Göttingen, 2019. |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie |
URN | urn:nbn:de:gbv:7-21.11130/00-1735-0000-0005-1349-4-4 |
Schlagwörter | Beziehung; Erinnerung; Vorstellung (Psy); Ethnografie; Schule; Lehrerin; Schüler; Diskursanalyse; Geschichtsunterricht; Imperialismus; Kulturanthropologie; Eurozentrismus; Nationalismus; Rassismus; Dissertation; Kulturwissenschaft; Differenz; Praxis; Theorie; Deutschland |
Abstract | Die vorliegende Studie spürt der Bedeutung von Geschichte für die Enkulturation und Subjektivierung des Einzelnen in das gesellschaftliche Ganze und der Produktion sozialer Wirklichkeit im Kontext des schulischen Geschichtsunterrichts nach. Basierend auf einer zweijährigen ethnographischen Forschung im Geschichtsunterricht einer 9., später 10. Klasse, fragt sie danach, wie im Geschichtsunterricht, unter den Bedingungen der heutigen postmigrantischen Gesellschaft, Zugehörigkeit und Differenz ausgehandelt und hervorgebracht werden. Dies geschieht anhand einer Analyse der exemplarisch ausgewählten Unterrichtseinheit zum Imperialismus. Im Fokus steht dabei die Hervorbringung und das Erlernen dreier zentraler Imaginationen »europäisch-westlicher« Gesellschaften: Eurozentrismus, Nationalismus und Rassismus. Die Studie folgt der Produktion von Bedeutung entlang von Curricula, Schulbücher und andere Unterrichtsmaterialien, schulischen Alltagspraktiken, informellen Gesprächen und Interview sowie Interviews mit Schüler*innen und Lehrenden. Ziel ist es nicht aufzuzeigen, dass Eurozentrismus, Nationalismus und Rassismus im Geschichtsunterricht reproduziert werden, sondern wie diese gesellschaftlichen Imaginationen in oft subtiler, indirekter oder unbeabsichtiger Art und Weise im Verlauf von unterrichtlichen Aushandlungs- und Aneignungsprozessen erlernt und produziert werden. (Orig.). |
Erfasst von | Deutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main |
Update | 2020/3 |