Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Reicher, Fabian; Lippe, Felix |
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Titel | Jamal al-Khatib - Mein Weg! Online-Campaigning als Methode der Politischen Bildung. |
Quelle | In: e-beratungsjournal.net, 15 (2019) 1, S. 56-70
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) |
Beigaben | Diagramm |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1816-7632 |
Schlagwörter | Methode; Extremismus; Politische Bildung; Islam; Streetwork; Kampagne; Konzeption; Prävention; Internet; Jugendlicher |
Abstract | Jugendliche kommen online häufig mit extremistischen Inhalten in Berührung. Dieser Raum kann jedoch auch für politische Bildung genutzt werden: "Jamal al-Khatib - Mein Weg!" ist eine Online-Kampagne, in der das Internet als informeller Lernort von Jugendlichen verstanden wird, an dem entsprechende lebensweltorientierte Angebote gesetzt werden können. Der Impuls für das Projekt ging von einem inhaftierten Jugendlichen aus, der sozialarbeiterisch betreut wird und der sich nach seinem Ausstieg aus der jihadistischen Szene dafür einsetzen wollte, andere Jugendliche davor zu bewahren, die gleichen Fehler zu begehen. Weitere Jugendliche schlossen sich an. Entsprechend dem Peer-to-Peer Ansatz bildeten ihre Erfahrungen die Grundlage für die Projektinhalte. Neben den Professionist*innen besteht das Projektteam dabei aus Jugendlichen, die aus der jihadistischen Szene ausgestiegen sind und Jugendlichen, die sich in der "Hochphase" des sog. IS resilient gegenüber jihadistischen Narrativen gezeigt haben. Mit der Methode der Narrativen Biographiearbeit wurden gemeinsam Videos mit alternativen Narrativen zu jihadistischer Propaganda produziert. Diese wurden in einer Online-Kampagne auf verschiedenen Social-Media-Plattformen veröffentlicht, über die Kampagnenfigur "Jamal al-Khatib" an die Dialoggruppe herangetragen und mit der Methode Online-Streetwork vermittelt. Mit vier Videos konnten so über 200.000 Views und über 16.000 Online-Interaktionen erzielt werden. Die dazugehörigen pädagogischen Materialien werden von Multiplikator*innen in unterschiedlichen pädagogischen Settings verwendet. |
Erfasst von | Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin |
Update | 2022/3 |