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Autor/inn/enLohmann-Haislah, Andrea; Wendsche, Johannes; Schulz, Anika; Schöllgen, Ina; Pinzon, Luis Carlos Escobar
TitelEinflussfaktoren und Folgen des Ausfalls gesetzlicher Ruhepausen bei Pflegekräften in Deutschland.
Paralleltitel: Determinants and outcomes of skipping mandatory rest breaks in German nurses.
QuelleIn: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, 73 (2019) 4, S. 418-438
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0340-2444; 2366-4681
DOI10.1007/s41449-019-00173-y
SchlagwörterArbeitsbelastung; Pausenordnung; Muskelkrankheit; Gesundheitszustand; Krankenpflege; Psychosomatische Krankheit; Determinante; Schichtarbeit; Arbeitsintensität; Wochenendarbeit; Krankenschwester; Pflegerischer Beruf; Erholung; Altenpflege; Auswirkung; BIBB/BAuA-Erhebung; Führungskraft
Abstract"Der Pflegeberuf ist mit hoher körperlicher und psychischer Belastung verbunden. Infolgedessen finden sich in der Kranken- und Altenpflege erhöhte Risiken für körperliche und psychische Beschwerden. Dabei dürfte sich die Belastungssituation in den letzten Jahren aufgrund struktureller und organisationaler Veränderungen im Pflegebereich, gestiegenem Pflegeaufwand und Problemen mit einer ausreichenden Fachkräftesicherung verstärkt haben. Insofern ist es wichtig, solche Arbeitsmerkmale zu stärken, die beeinträchtigende Beanspruchungsfolgen zu mindern vermögen und damit eine gesunde und sichere Arbeit ermöglichen. Arbeitspausen stellen eine solche Arbeitsressource dar. In Deutschland sind Mindestpausenzeiten gesetzlich verpflichtend. Verschiedene Studien zeigten allerdings, dass Pausen bei Pflegetätigkeiten überdurchschnittlich häufig ausfallen, verkürzt werden oder zeitlich nicht wie geplant genommen werden können. Über Treiber und Folgen des Ausfalls von gesetzlichen Ruhepausen ist allerdings wenig bekannt. Dies motivierte zu der nachfolgenden Untersuchung. Grundlage der Auswertungen waren für Deutschland repräsentative Befragungsdaten von Erwerbstätigen, darunter Beschäftigte aus dem Bereich Kranken- und Altenpflege (N'='1003; Krankenpflege n'='685, Altenpflege n'='318), die im Rahmen der im Querschnitt angelegten 6. Welle der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2012 gewonnen wurden. Es zeigte sich, dass Pausen signifikant häufiger im Alten- und Krankenpflegebereich ausfallen als bei sonstigen Beschäftigten. Als Hauptgründe für den Pausenausfall werden sowohl in der Kranken- als auch in der Altenpflege hohe Arbeitsmengen angegeben. Weitere Analysen zeigen, dass fehlende Informationen, Merkmale hoher Arbeitsintensität, Schichtarbeit, das Innehaben einer Führungsposition, mangelnde Selbstbestimmung beim Pausenzeitpunkt und Wochenendarbeit mit erhöhtem Pausenausfall einhergehen. Zudem lassen Beschäftigte mit einem unbefristeten Vertrag häufiger die Pause ausfallen, als die mit einem befristeten Vertrag. Bei Betrachtung psychosomatischer Beschwerden zeigt sich, dass die Beschäftigten in der Pflege mit Pausenausfall häufiger psychosomatische Beschwerden angeben als die ohne Pausenausfall, ebensolches gilt für die Muskel-Skelett-Beschwerden. Es wird aber auch deutlich, dass Pausen selbst unter hohen Arbeitsanforderungen diese negativen Beanspruchungsfolgen reduzieren können. Praktische Relevanz: Zur Sicherung der Versorgung im Gesundheitswesen sowie der Gesundheit und Beschäftigungsfähigkeit der dort arbeitenden Pflegekräfte sollte dem Ausfall von gesetzlichen Ruhepausen in Zukunft besser vorgebeugt werden." Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Sekundäranalyse. 2012-2012 (Autorenreferat, IAB-Doku).

"The nursing profession is subject to high physical and psychological stressors. As a result, these occupational groups (nurses in hospitals and elderly care) are exposed to increased risks of impairing physical and psychological complaints. This stressful situation was likely to become more dramatic in recent years as a result of structural and organizational changes in the nursing sector, increased nursing expenditure and problems with hiring sufficiently skilled staff. In this respect, it is important to strengthen work characteristics that are able to reduce the adverse effects of work stressors and, thus, enable healthy and safe work. Work breaks are such a job resource. In Germany, minimum break times are legally mandatory. However, some studies have shown that breaks in nursing are often skipped, shortened in time or cannot be taken as planned. However, little is known about the drivers and consequences of the absence of mandatory breaks, which motivated us to conduct the following study. The analyses are based on representative survey data of German employees, including nurses (N'='1003) in hospitals (n'='685) and elderly care (n'='318). These cross-sectional data were collected in the sixth wave of the BIBB/BAuA employee survey 2012. We found that skipped breaks were significantly more frequent for nurses working in elderly care and hospitals than in other professions. The main reason for skipping breaks was high workload for both, nurses working in hospitals and in elderly care. Further analyses showed that a lack of information, attributes of high work intensity, shift work, holding a managerial position, low break autonomy and weekend work are associated with increased risks of skipping mandatory breaks. In addition, employees with a permanent job contract miss their breaks more often than those with a fixed-term contract. With regard to psychosomatic complaints our results showed that nurses skipping breaks report more psychosomatic complaints than those without, for musculoskeletal complaints as well. However, we found that breaks can reduce these negative strain outcomes even in case of high work demands. Practical relevance: In order to safeguard healthcare provision and the health and employability of the nursing staff working there, preventing the skipping of mandatory breaks must be improved upon in the future." (Author's Abstract, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2020/3
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