Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Bate, Jordan; Hauschild, Sophie; Talia, Alessandro |
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Titel | Vom Tun, als würde man spielen, zum Spielen, als würde man tun: Die Rolle epistemischen Vertrauens in der Mentalisierungsbasierten Therapie mit Kindern. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 68 (2019) 8, S. 742-759Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2019.68.8.742 |
Schlagwörter | Vertrauen; Kind; Spieltherapie; Spielverhalten; Verhaltensauffälligkeit; Psychotherapie |
Abstract | Während alle Psychotherapieformen Patienten dazu ermutigen, eigene mentale Zustände und die anderer in den Blick zu nehmen, ist es ein besonderes Charakteristikum der Mentalisierungsbasierten Therapie (MBT), dies als Fokus ins Zentrum der Behandlung zu stellen. In der MBT für Kinder gibt es zusätzlich das Element des Spiels, was als elementares Mittel gilt, Mentalisierung zu verbessern. Prämentalisierende Modi im Spiel gehören jedoch zur normalen Entwicklung eines Kindes. Daher kann es schwierig sein, zwischen Spiel als Behandlungsziel und psychischer Äquivalenz oder Als-ob-Modi zu unterscheiden. Dargestellt werden Überlegungen zu den Zusammenhängen zwischen dem Wiederherstellen von Mentalisieren und dem Prozess des "Spielen-Lernens" in der Psychotherapie für Kinder. Zunächst werden die theoretischen Prinzipien der MBT und MBT-K einführend skizziert und die prämentalisierenden Modi definiert. Anschließend wird die Rolle des epistemischen Vertrauens in der Psychotherapie diskutiert; vorgestellt wird ein Ansatz, wie das Konzept des epistemischen Vertrauens für das Verständnis von prämentalisierenden Modi während des Spiels genutzt werden kann. Es werden Vorschläge unterbreitet, wie MBT-Techniken bei prämentalisierenden Kindern epistemisches Vertrauen (wieder-)herstellen und als Veränderungsmechanismen in der Psychotherapie von Kindern fungieren können, indem sie die Fähigkeiten eines Kindes erweitern, zu spielen und mit Bezug zur sozialen Umwelt zu mentalisieren. Zur Veranschaulichung erfolgt abschließend die Fallskizze einer Mentalisierungsfokussierten Therapie mit einem neunjährigen Jungen, der wegen Verhaltensstörungen in der Schule in Behandlung war. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2020/2 |