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Autor/inn/enLörz, Markus; Seipelt, Björn
TitelHerkunftsunterschiede in der Promotionsintention.
Resultat kultureller Reproduktion, bildungsbiographischer Rahmenbedingungen oder individueller Entscheidung?
Paralleltitel: Social inequality in the intent to pursue doctoral studies: A result of cultural reproduction, educational biography or individual decision?
QuelleIn: Soziale Welt, 70 (2019) 2, S. 172-199Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0038-6073
DOI10.5771/0038-6073-2019-2-172
SchlagwörterBildungsentscheidung; Soziale Ungleichheit; Hochschulbildung; Doktorgrad; Promotion
AbstractIm Zuge der Bildungsexpansion und der Bologna-Reform haben sich in Deutschland die Wege zur Promotion grundlegend verändert und mit der Ausweitung des Promotionsrechts auf die Fachhochschulen wurden die formalen Hürden einer Promotionsaufnahme weiter abgebaut. Die bisherige Ungleichheitsforschung hat sich in diesem Bereich vorwiegend auf die Universitäten konzentriert und die Frage offengelassen, an welchen vorgelagerten Schwellen der Bildungslaufbahn soziale Ungleichheiten entstehen und über welche Prozesse die sozialen Ungleichheiten beim Promotionszugang zu erklären sind. An dieser Stelle setzt der vorliegende Beitrag an und beschäftigt sich mit der Frage, warum Studierende aus weniger privilegierten Familien seltener eine Promotionsintention ausbilden und welche Rolle die Rahmenbedingungen im Elternhaus, vorgelagerte Bildungsentscheidungen und daraus resultierende Pfadabhängigkeiten sowie individuelle Merkmale spielen. Diese Frage wird anhand der dritten Welle der DZHW-Studienberechtigtenbefragung aus dem Jahr 2010 bearbeitet. Auf Basis logistischer Regressionsanalysen und einer nicht-linearen Dekompositionsanalyse zeigt sich, dass insbesondere über die Wahl der Hochschulinstitution und die Aufnahme eines medizinischen Studiums weite Teile der Herkunftsunterschiede zu erklären sind. Diese Unterschiede resultieren allerdings zu einem gewissen Grad bereits aus den unterschiedlichen kulturellen Rahmenbedingungen und Erwartungshaltungen im Elternhaus. Zudem sind es die zwischen den verschiedenen Herkunftsgruppen divergierenden Karriereambitionen, die zu den beobachtbaren Unterschieden in der Promotionsintention führen.

In the course of educational expansion the ways to a doctoral degree have changed systematically. In addition, the opportunity to award doctoral degrees on the side of universities of applied sciences also reduces barriers to doctoral studies. Research on social inequality and social stratification has mainly focused on universities, leaving open questions about prior transitions and their role in explaining social inequality in transition to doctoral studies. Therefore, this article deals with the question why students from privileged families more often intend a doctoral degree and the impact of familial circumstances, previous educational decisions as well as individual characteristics. This question will be addressed using data from the third wave of the DZHW school leaver survey 2010. Based on logistic regression and non-linear decomposition, it is shown that particularly the choice of higher education institution as well as the choice of field of study can explain a vast proportion of social inequality in the intention to reach a doctoral degree. To a certain degree, these social differences originate from differences in cultural circumstances and parental expectations. Furthermore, diverging career ambitions lead to observable social differences in the intention to reach a doctorate.
Erfasst vonIPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel
Update2020/2
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