Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Syring, Marcus; Merk, Samuel; Cramer, Colin; Topalak, Cansu; Bohl, Thorsten |
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Titel | Der Migrationshintergrund Lehramtsstudierender als Prädiktor ihrer Einstellungen zu heterogenen Lerngruppen. Paralleltitel: The migration background of teacher students as a predictor of their attitudes towards heterogeneous learning groups. |
Quelle | In: Zeitschrift für Bildungsforschung, 9 (2019) 2, S. 201-219Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Beigaben | Illustrationen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2190-6890; 2190-6904 |
DOI | 10.1007/s35834-019-00236-4 |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Vergleich; Einstellung (Psy); Lehramtsstudent; Lerngruppe; Datenanalyse; Überzeugung; Migrationshintergrund; Hochschule; Heterogenität; Gruppe (Soz); Baden-Württemberg; Deutschland |
Abstract | Bildungspolitik und Bildungsadministration bemühen sich verstärkt um Lehrkräfte mit Migrationshintergrund. Es wird angenommen, dass diese Lehrkräfte einen positiven Effekt auf Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund haben oder zumindest günstigere Einstellungen gegenüber dem Umgang mit Heterogenität aufweisen. Diese Einstellungen sollen sich dann wiederum positiv auf die Unterrichtsgestaltung auswirken. Solche normativen Erwartungen spiegeln sich in unterschiedlichen nationalen wie internationalen Studien nur begrenzt wieder. Daher wird in diesem Beitrag der Frage nachgegangen, ob sich Lehramtsstudierende mit und ohne Migrationshintergrund hinsichtlich ihrer Einstellungen zum Umgang mit sozialer, ethnisch-kultureller sowie leistungsbezogener Heterogenität unterscheiden. Befragt wurden N = 877 Studierende (169 mit Migrationshintergrund) an unterschiedlichen Hochschulen in Süddeutschland. Die Daten beider Substichproben (mit und ohne Migrationshintergrund) wurden gematcht und mit Random-Intercept-Modellen untersucht. Nach dem Matching zeigen sich unter den Studierenden mit Migrationshintergrund günstigere Einstellungen (geringere Kosten und negative Emotionen, höhere intrinsische Motivation und wahrgenommene Kompetenz) in Bezug auf alle drei Heterogenitätsformen. Die Ergebnisse werden mit Blick auf Implikationen für die Lehrerbildung diskutiert. (DIPF/Orig.). Education policy and administration are increasingly looking for teachers with migration background. They assume that these teachers have a positive effect on immigrant students or at least have more favorable attitudes toward dealing with heterogeneity. These attitudes should then have a positive effect on their teaching. Such normative expectations only could be partially confirmed in some national and international studies. Therefore, this paper examines the question of whether teacher students with or without a migration background differ in their attitudes towards dealing with social, ethnic-cultural and performance heterogeneity. N = 877 teacher students (169 with a migration background) have been interviewed at different universities in southern Germany. The data from both sub-samples (with and without migration background) were then matched and analyzed with Random Intercept Models. After matching, the results show more favorable attitudes (lower costs and negative emotions, higher intrinsic motivation and perceived competence) regarding all three forms of heterogeneity for students with a migrant background. The results are finally discussed with regard to implications for teacher education. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2020/2 |