Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Gerber, Christine |
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Titel | Die Arbeit mit unfreiwilligen Klientinnen und Klienten. Wenn Kontrolle zum Bestandteil von Beratung wird. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 68 (2019) 4, S. 286-304Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2019.68.4.286 |
Schlagwörter | Beratung; Jugendhilfe; Zwangsbehandlung; Berater |
Abstract | Die Beratung von unfreiwilligen Klientinnen und Klienten ist ein anspruchsvolles und zugleich kritisch diskutiertes Thema, das bei vielen Beraterinnen und Beratern einen Impuls der Abgrenzung und Ablehnung auslöst. Dies mag ein Grund dafür sein, dass die Aufgabe der "Kontrolle" im beraterischen Kontext bisweilen der kommunalen oder staatlichen Stelle (etwa dem Jugendamt) und die der Hilfe z. B. der Beratungsstelle zugeschrieben wird. Dies kann sowohl der Versuch sein, Hilfe und Kontrolle gegenüber den Klientinnen und Klienten aufzuteilen, als auch eine Strategie, um sich von einem unliebsamen Auftrag abzugrenzen. Verdeutlicht wird, dass im Kinderschutz eine solche Aufteilung weder sinnvoll, noch möglich ist, was jedoch nicht bedeutet, dass Rollen und Aufgaben nicht differenziert werden müssen. Dargestellt wird, weshalb im Kinderschutz von der Arbeit mit unfreiwilligen Klientinnen und Klienten gesprochen werden sollte und weshalb Beratung immer auch einen kontrollierenden Aspekt beinhaltet. Im Anschluss daran werden Ergebnisse aus der Analyse von fünf Kinderschutzverläufen vorgestellt, die deutlich machen, mit welchen Herausforderungen und Schwierigkeiten die Arbeit mit Eltern zum Schutz und Wohle ihrer Kinder im Kinderschutz verbunden sein kann. Beschrieben wird zunächst das jeweilige Problem, anschließend erfolgt eine Betrachtung des Problems aus Perspektive des Kinderschutzes und schließlich werden Hypothesen diskutiert zu den Ursachen und Hintergründen, die zu diesem Problem geführt haben. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2019/4 |