Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Barthel, Dana; Ravens-Sieberer, Ulrike; Schulte-Markwort, Michael; Klasen, Fionna; Zindler, Areej |
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Titel | Klinisch-psychologische Diagnostik in einer Flüchtlingsambulanz für Kinder und Jugendliche. Erste Ergebnisse zu psychischen Belastungen, traumatischen Lebensereignissen und Behandlungszielen. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 28 (2019) 3, S. 160-172Infoseite zur Zeitschrift
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Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000286 |
Schlagwörter | Depression; Gewalt; Kinderpsychologie; Posttraumatisches Stresssyndrom; Psychodiagnostik; Epidemiologie; Flüchtling |
Abstract | Für geflüchtete Kinder und Jugendliche wird in der Flüchtlingsambulanz des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf ambulante psychiatrisch-psychotherapeutische und psychosoziale Versorgung angeboten. Seit Oktober 2016 durchlaufen die Patientinnen und Patienten einen standardisierten klinisch-psychologischen Diagnostikprozess, welcher die Behandlungsplanung unterstützen soll. Von den 134 bis November 2017 untersuchten Patientinnen und Patienten im Alter von 8 bis 20 Jahren wurden 90 (69.8 %) mit einer gegenwärtig vorliegenden PTBS diagnostiziert. Weiterhin wiesen 67 (50 %) der Geflüchteten eine mittelgradige oder schwere depressive Episode auf. Nahezu alle Patientinnen und Patienten gaben an, in ihrem Herkunftsland mehrfach interpersonelle Gewalt erlebt zu haben. Als Behandlungsziel wurde am häufigsten ein besserer Umgang mit negativen Gefühlen und Gedanken formuliert. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass es sich bei den untersuchten geflüchteten Kindern und Jugendlichen um eine äußerst stark belastete Gruppe mit hohem Behandlungsbedarf handelt. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2019/4 |