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Autor/inn/en | Eßer, Florian; Schröer, Wolfgang |
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Titel | Infrastrukturen der Kindheiten - ein transorganisationaler Zugang. Paralleltitel: Infrastructures of childhood - a trans-organizational approach. |
Quelle | In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 39 (2019) 2, S. 119-133Infoseite zur Zeitschrift
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Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0720-4361; 1436-1957 |
Schlagwörter | Gesellschaft; Kindheit; Institutionalisierung; Sozialhilfe; Infrastruktur |
Abstract | Der vorliegende Beitrag setzt sich grundlagentheoretisch mit dem in der Kindheitsforschung zentralen Problem der Institution auseinander. Der Fokus der Kindheitsforschung begreift "Kindheit als Institution", die wiederum durch "Institutionen der Kindheit" charakterisiert ist. Ausgehend von einer kritischen Würdigung dieser Prämisse, wird in Anlehnung an die Transnationalitätsforschung auf den "methodologischen Institutionalismus" rekurriert, der hieraus für Teile der Kindheitsforschung folgt. Dementgegen wird für einen transorganisationalen Zugang zu Kindheiten plädiert, der alltägliche Praktiken des Organisierens zwischen und jenseits einzelner Institutionen der Kindheit als konstitutiv für eine wohlfahrtsbezogene Kindheitsforschung erachtet. Das Ziel ist es, auf der Grundlage eines infrastrukturellen Ansatzes ein analytisches Konzept für die Kindheitsforschung zu entwickeln, das insbesondere jenen Entwicklungen gerecht wird, die unter dem Stichwort der Wohlfahrtsgesellschaft und eines sich hieraus ergebenden Wohlfahrtspluralismus bzw. welfare mix verhandelt werden. Mit Bezugnahme auf das Konzept der Übergänge, wie es in sozialisationstheoretischen Kontexten diskutiert wird, ergibt sich in der Folge ein transorganisationaler Zugang zu institutionalisierten Kindheiten. This article deals with the theoretical state of the institution as a key concept in Childhood Studies. There is a broad consensus within Childhood Studies to understand "childhood as an institution", which is in turn defined through "institutions of childhood". Based on critical acknowledgement of this premise, reference is made to Transnational Studies and a "methodological institutionalism", which we believe derives from this position for Childhood Studies. In contrast, we argue for a transorganisational approach, which values everyday practices of organization as constitutive for a welfare perspective in Childhood Studies. Our goal was to derive an analytical concept for Childhood Studies based on the idea of infrastructure and which pays credit to recent developments of welfare society as well as the resulting concepts of welfare pluralism and welfare mix. Socialisation theory and the concept of transitions help to develop a transorganisational approach to institutionalised childhoods. |
Erfasst von | IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel |
Update | 2019/4 |