Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Gadenne, Volker |
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Titel | Wahrheit und Viabilität. Warum Ernst von Glasersfeld Karl Popper missverstanden hat. |
Quelle | In: Familiendynamik, 43 (2018) 1, S. 42-49 |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0342-2747 |
Schlagwörter | Wissen; Erfahrung; Vergleich; Einstellung (Psy); Kommunikation; Wahrnehmung; Lernen; Konstruktivismus; Rationalität; Philosophie; Theorie; Popper, Karl Raimund |
Abstract | Von Glasersfeld war der Auffassung, dass Popper viel Überzeugendes gelehrt, jedoch auch an unhaltbaren Konzeptionen festgehalten habe, wie dem Realismus und der Korrespondenztheorie der Wahrheit. Tatsächlich vertreten beide eine Reihe von ähnlichen Annahmen. Hierzu gehören die aktivistische Sicht von Kognition und die Skepsis gegenüber dem Anspruch auf sichere Erkenntnis. Auch die Ideen der Viabilität und der Bewährung sind ähnlich. Selbst in Bezug auf den Realismus und die Wahrheitsidee sind die Positionen beider nicht so verschieden, wie im Allgemeinen angenommen wird und wie Glasersfeld selbst glaubte. Dies soll im Einzelnen dargelegt werden. Die eigentliche Gegenposition zu Glasersfelds Konstruktivismus bildet nicht Poppers Lehre, sondern jene Form des Realismus, nach der gut bestätigte wissenschaftliche Theorien als wahr oder als sehr wahrscheinlich wahr gelten können. |
Erfasst von | Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin |
Update | 2022/3 |