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Autor/inLenze, Anne
TitelArme Kinder in einem reichen Land: Erscheinungsformen, Ursachen und Lösungsansätze.
QuelleIn: Deutsche Rentenversicherung, 73 (2018) 4, S. 326-340Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0012-0618
SchlagwörterBildungschance; Soziale Kosten; Soziale Partizipation; Sozialgesetz; Sozialhilfe; Eltern; Kind; Messung; Armut; Sozialgesetzbuch; Sozialpolitik; Grundsicherung; Hartz-Reform; Niedriglohn; IAB-Haushaltspanel; Deutschland
Abstract"Kinderarmut ist unter anderem die Folge davon, dass in Deutschland die großen sozialen ' Risiken wie Alter, Krankheit, Pflegebedürftigkeit und Arbeitslosigkeit sozialisiert sind das heißt nicht individuell, sondern von den versicherungspflichtig Beschäftigten finanziert werden - während die Kinderkosten vorwiegend von den Eltern selber getragen werden. Dies kann verkraftet werden von gut verdienenden Eltern der Mittelschicht, nicht aber von Arbeitslosen, Geringverdienern, Alleinerziehenden und Familien mit mehr als drei Kindern. Deswegen finden sich in diesen Konstellationen die meisten armen Kinder. In den letzten Jahren ist zwar die Zahl der Erwerbstätigen enorm gestiegen und die der Arbeitslosen um die Hälfte gesunken, jedoch konnte dies nicht das Geringste an den Zahlen der Kinderarmut ändern. Denn mittlerweile arbeiten 21 Prozent der Beschäftigten im Niedriglohnbereich. Auch mit dem Mindestlohn von 8,55 Euro lässt sich kein Kind unterhalten. Die Kinder von Hertz IV-Empfängern werden so knapp gehalten, dass der Anschluss an die Mittelschicht in der Regel nicht gelingen kann. Sie sind Mitgefangene in dem arbeitsmarktpolitischen Konzept, den finanziellen Anreiz für die Aufnahme einer Arbeit im Niedriglohnsektor aufrechtzuerhalten. Auch die Lage der Kinder im prekären Wohlstand, dies sind Familien, die gerade eben über der Hartz IV-Grenze leben, ist nicht viel besser als die der Kinder im Hartz IV-Bezug. Hier sorgt ein Geflecht von gegenseitig anzurechnenden Sozialleistungen (Kindergeld, Kinderzuschlag, Wohngeld, Unterhaltsvorschuss und Bildungs- und Teilhabeleistungen) dafür, dass kein wesentlich höheres ökonomisches Niveau erreicht wird. Die Quote der Nichtinanspruchnahme dieser Leistungen ist hoch." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: deskriptive Studie. (Autorenreferat, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2019/3
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