Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Dähne, Verena; Klein, Annette M.; Jungmann, Tanja; Sierau, Susan; Kliem, Sören |
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Titel | Einflussfaktoren auf die Theory of Mind-Entwicklung im Vorschulalter im Rahmen Früher Hilfen. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 67 (2018) 5, S. 442-461Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2018.67.5.442 |
Schlagwörter | Längsschnittuntersuchung; Persönlichkeit; Psychosozialer Faktor; Theory of mind; Frühe Kindheit; Familiensituation; Eltern; Kind; Kleinkind; Lernumgebung; Stress; Sprachentwicklung; Hausbesuch; Katamnese; Therapie; Einkommen; Entwicklung; Risikofaktor; Vorhersage |
Abstract | Die Entwicklung einer Theory of Mind (ToM) hängt eng mit der kognitiven, sprachlichen und sozial-emotionalen Entwicklung von Kindern im Vorschulalter zusammen. In den Frühen Hilfen werden häufig die mit der ToM-Entwicklung assoziierten Fähigkeiten und Entwicklungsprozesse als primäre Zielvariablen adressiert, aber der empirische Nachweis des direkten oder indirekten Einflusses Früher Hilfen auf die Entwicklung der ToM-Fähigkeiten steht bisher aus. Vor diesem Hintergrund wurden im Rahmen des Hausbesuchsprogramms "Pro Kind" 755 Familien vom letzten Drittel der Schwangerschaft bis zum zweiten Geburtstag des Kindes begleitet. In der hier berichteten Follow-up-Untersuchung wurden mittelfristige Einflüsse des Treatments, der prä- und postnatalen familiären Umwelt sowie der Eltern- und der Kind-Kompetenzen auf die Entwicklung der ToM-Fähigkeit im Rahmen eines randomisierten Kontrollgruppendesigns bei einer Teilstichprobe von 39 fünfjährigen Kindern mit Ctree-Analysen (Conditional-Inference-Trees) untersucht. Pränatale und aktuelle elterliche Stressbelastungen beeinflussten die ToM-Fähigkeiten der Kinder ebenso wie das familiäre Lernumfeld und die sprachlichen Fähigkeiten in Interaktion mit Temperaments-Eigenschaften des Kindes. Das Treatment beeinflusste die spätere ToM-Kompetenz nicht. Die Befunde werden als Hinweis auf die Notwendigkeit betrachtet, Stressregulations- und Mentalisierungsfähigkeiten der Mütter bereits in der Schwangerschaft zum Gegenstand von Angeboten Früher Hilfen zu machen und auf die Förderung einer positiven Lernumwelt und Sprachentwicklung der Kinder ab der Geburt des Kindes zu fokussieren. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2019/1 |