Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Sidor, Anna; Köhler, Hubert; Cierpka, Manfred |
---|---|
Titel | Einfluss der sozioökonomischen Risikobelastung auf mütterliche Feinfühligkeit, Stressbelastung und Familienfunktionalität. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 67 (2018) 3, S. 257-273Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2018.67.3.257 |
Schlagwörter | Sozioökonomischer Status; Empathie; Mutter-Kind-Beziehung; Sensibilität; Verhalten; Familie; Familienbeziehungen; Gestörte Familie; Mutter; Eltern; Pflege; Kooperation; Risikofaktor |
Abstract | Wenn Eltern erhöhten Belastungen ausgesetzt sind, können die Qualität der Eltern-Kind-Beziehung und langfristig das Kindeswohl und die allgemeine Entwicklung der Kinder negativ beeinflusst werden. Untersucht wurde, inwieweit die sozioökonomische Risikobelastung mit einer schlechteren Qualität der Mutter-Kind-Beziehung und der Familienfunktionalität zusammenhängt. Eine Risikostichprobe von 294 Müttern mit ihren vier bis fünf Monate alten Kindern wurde mit einer sozioökonomisch weniger belasteten Stichprobe von 125 Müttern und ihren Babys verglichen. Bei den höher belasteten Müttern zeigte sich eine niedrigere Ausprägung sowohl der mütterlichen Feinfühligkeit als auch der kindlichen Kooperation (mittlere Effekte); ferner zeigte sich ein (geringer) Effekt auf die Familienfunktionalität. Die subjektiv empfundene Stressbelastung unterschied sich in den beiden Stichproben nicht voneinander. Die Ergebnisse der Studie werden als Hinweis auf einen negativen Einfluss sozioökonomischer Risikobelastung auf die mütterliche Feinfühligkeit und - in geringerem Ausmaß - auf die Familienfunktionalität gewertet. Eine frühe Intervention wie beispielsweise mit feinfühligkeits-fokussierten Programmen mit Videofeedback wird als Möglichkeit genannt, dem negativen Effekt dieser Risikobelastung entgegenzuwirken. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2018/4 |