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Autor/inn/en | Krause, Stefanie; Röttger, Ulrike; Krauel, Kerstin; Flechtner, Hans-Henning |
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Titel | Wirksamkeitsüberprüfung einer kinderpsychiatrischen Eltern-Kind-Station unter klinischen Routinebedingungen. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 27 (2018) 1, S. 43-53Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000243 |
Schlagwörter | Kinderpsychiatrie; Psychische Störung; Eltern-Kind-Kommunikation; Kind; Kind-Eltern-Beziehung; Mutter-Kind-Kommunikation; Elternmitwirkung; Verhaltensauffälligkeit; Stress; Psychotherapie; Symptom; Multimodalität; Familientherapie; Krankenhausprogramm |
Abstract | Vor dem Hintergrund der komplexen Wechselwirkung zwischen der Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen im Kindesalter einerseits und familiären Kontextbedingungen andererseits, bieten Eltern-Kind-Stationen die Möglichkeit, das familiäre Umfeld intensiv in die kinderpsychiatrische Behandlung einzubeziehen. Um die Wirksamkeit dieser Therapieform zu untersuchen, wurden am Universitätsklinikum Magdeburg im Rahmen einer monozentrischen Fragebogenstudie unter klinischen Routinebedingungen im Ein-Gruppen-Prä-Post-Design anhand einer Stichprobe von 60 Familien die kindliche Symptombelastung (CBCL) und das elterliche Stresserleben (ESF) zu drei Zeitpunkten (Diagnostikblock, Beginn Therapieblock, Therapieende) erhoben. Die 44 Jungen und 16 Mädchen waren im Durchschnitt fünf Jahre alt, das Alter bei Störungsbeginn lag im Durchschnitt bei drei Jahren. Sie wurden begleitet von insgesamt 58 Müttern (mittleres Alter 32 Jahre) und zwei Vätern (22 und 53 Jahre alt). Bei über der Hälfte der Eltern lag eine psychische Störung vor, etwa die Hälfte der Eltern war nicht erwerbstätig. Bei den Kindern dominierten emotionale Probleme, soziale Auffälligkeiten und hyperkinetische Störungen. Während sich in der Wartezeit bis Therapiebeginn keine bedeutsamen Veränderungen zeigten, reduzierten sich im Verlauf der Behandlung sowohl die kindlichen Verhaltensauffälligkeiten als auch das elterliche Stresserleben signifikant. Die Ergebnisse werden als Hinweis auf die therapeutische Effektivität kinderpsychiatrischer Eltern-Kind-Stationen und als Untermauerung bisheriger Untersuchungen zur engen Verzahnung von kindlichen Verhaltensauffälligkeiten und elterlichem Stresserleben gewertet. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2018/4 |