Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Derichs, Claudia |
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Titel | Islamische Familiengesetze: Vom Zankapfel zum Reformobjekt. Gefälligkeitsübersetzung: Islamic family laws: from a bone of contention to a reform object. |
Quelle | Aus: Schulze, Fritz (Hrsg.): Islam und Staat in den Ländern Südostasiens. Wiesbaden: Harrassowitz (2010) S. 127-145 |
Reihe | Frankfurter Forschungen zu Südostasien. 7 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-447-06408-8 |
Schlagwörter | Frauenbewegung; Familienrecht; Entwicklungsland; Rechtsreform; Soziales Netzwerk; Staat; Zivilgesellschaft; Islam; Internationale Organisation; Asien; Malaysia; Südostasien |
Abstract | Die islamische Familiengesetzgebung in Malaysia entwickelte sich in den 1990er Jahren zu einem umkämpften und kontrovers diskutierten Thema. Während Frauenorganisationen aus der Zivilgesellschaft mit einem reformorientierten Entwurfstext für eine Gesetzesnovelle auf der Basis von Geschlechtergerechtigkeit aufwarteten, ließen sich die staatlichen Entscheidungsgremien von dieser Bewegung wenig beeindrucken. Mit der Verabschiedung eines deutlich restriktiver formulierten Gesetzestextes durch das Parlament im Jahr 2006 schien die letzte Bastion der Reformbewegung gefallen zu sein. Allerdings ließen sich die Reformerinnen nicht entmutigen, sondern arbeiteten erfolgreich an der Gründung einer transnationalen Bewegung zur Reform der islamischen Familiengesetze. Vor diesem Hintergrund diskutiert der Beitrag das Spannungsgefüge zwischen den zivilgesellschaftlichen Organisationen und dem malayischen Staat. Am Beispiel der transnationalen Bewegung Musawah wird aufgezeigt, in wie weit die Ebene der transnationalen Vernetzung der Interessenartikulation auf nationalstaatlicher Ebene dienlich sein kann. (ICE2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2012/2 |