Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Offerhaus, Judith; Leschke, Janine; Schömann, Klaus |
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Titel | Soziale Ungleichheit im Zugang zu beruflicher Weiterbildung. Gefälligkeitsübersetzung: Social inequality in access to advanced vocational education. |
Quelle | Aus: Becker, Rolf (Hrsg.): Bildung als Privileg. Erklärungen und Befunde zu den Ursachen der Bildungsungleichheit. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2010) S. 345-375
PDF als Volltext |
Beigaben | Tabellen 9; Abbildungen 4 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
DOI | 10.1007/978-3-531-92484-7_12 |
Schlagwörter | Bildung; Vergleich; Soziale Ungleichheit; Lebensalter; Determinante; Ungleichheit; Bundesland; Großbetrieb; Berufliche Fortbildung; Qualifikation; Lehrgang; Weiterbildung; Lebenslanges Lernen; Altersgruppe; Geschlechtsspezifik; Maßnahme; Selektion; Deutschland |
Abstract | "In ihrem Beitrag über die soziale Ungleichheit im Zugang zu beruflicher Weiterbildung untersuchen die Autoren die Frage, wie vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung lebenslangen Lernens soziale Ungleichheit bei der Beteiligung an beruflicher Weiterbildung zustande kommt und welche Folgen diese Form der Bildungsgleichheit für Individuen und Gesellschaft hat. Dabei vertreten sie die provokante These, dass allzu großes Vertrauen in die Marktmechanismen beim Zugang zur beruflichen Weiterbildung tendenziell zur Fortschreibung bzw. Verstärkung sozialer Ungleichheiten geführt habe. Zunehmende Tendenzen, rasche Bildungserträge über berufliche Weiterbildung realisieren zu wollen, haben in Phasen gesamtwirtschaftlicher Stagnationen und Rezessionen verstärkt zur sozialen Selektivität von Weiterbildungschancen geführt. Neben der Selbstselektion ist die Fremdselektion ein weiterer Mechanismus, über den Arbeitgeber den Zugang ihrer Beschäftigten zu Weiterbildungsmaßnahmen steuern. Selektive Vorteile beim Zugang zur institutionalisierten und daher allgemein anerkannten beruflichen Weiterbildung führen über sozial ungleiche Bildungschancen zu verschärften Ungleichheiten auf den Arbeitsmärkten und in den Berufsverläufen. Hierbei vergrößern sich - verstärkt durch die institutionellen Barrieren im Weiterbildungssektor - die Disparitäten in Bezug auf Bildung, Einkommen, Sozialstatus und Lebenschancen zwischen den besser gebildeten und den un- und angelernten Erwerbspersonen." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/2 |