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Sonst. PersonenDamberg, Wilhelm (Hrsg.); Frings, Bernhard (Hrsg.); Jähnichen, Traugott (Hrsg.); Kaminsky, Uwe (Hrsg.)
TitelMutter Kirche - Vater Staat?
Geschichte, Praxis und Debatten der konfessionellen Heimerziehung seit 1945.
Gefälligkeitsübersetzung: Mother church - father state? History, practice and debates regarding upbringing in a religious institution home since 1945.
QuelleMünster: Aschendorff (2010), 364 S.Verfügbarkeit 
Beigabengrafische Darstellungen
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-402-12842-8
SchlagwörterPädagogik; Strafe; Geschichte (Histor); Lebensbedingungen; Kirche; Fürsorgeerziehung; Jugendhilfe; Heimerziehung; 20. Jahrhundert; Nachkriegszeit; Diskurs; Konzept; Reform; Heimkind; Deutschland
Abstract"Die Geschichte der Heimfürsorge in der Bundesrepublik Deutschland ist in die Diskussion gekommen. Fast vergessen war der Umstand, dass Hunderttausende von Kindern und Jugendlichen in den 1950er und 1960er Jahren in Heimen lebten, von denen sich ein sehr hoher Anteil in katholischer und evangelischer Trägerschaft befand. Heute berichten ehemalige Heimkinder von entwürdigenden und demütigenden Lebensbedingungen, was die Frage nach der Rolle und der Verantwortung der Kirchen in der Heimerziehung aufwirft. Dieses Buch rekonstruiert ein unbekanntes Kapitel der Nachkriegsgeschichte. Ausgehend von einer Beschreibung der Geschichte der Heimfürsorge in der Bundesrepublik von 1945 bis zu ihren Reformen in den 1970er Jahren stellt der Band die sozial- und religionspädagogischen Erziehungskonzepte der Epoche vor. Er enthält zahlreiche exemplarische Fallbeispiele zu einzelnen Institutionen und Einrichtungen beider Konfessionen, zur religiösen Prägung und Organisation des Alltags, zu Formen der Sanktionierung abweichenden Verhaltens wie Züchtigungen und 'Besinnungsstübchen', aber auch zu Reformansätzen. Erfahrungen mit Interviews von Heimkindern und Erziehenden schließen den Sammelband ab. Das Buch ist das Ergebnis einer Tagung des Projektes zur Erforschung der konfessionellen Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland an der Ruhr-Universität Bochum, die im Oktober 2009 stattgefunden hat. Historiker, Theologen, Sozialpädagogen, Politologen und Soziologen umreißen den Forschungsstand in der Debatte um die Geschichte der Heimerziehung in den frühen Jahren der Bundesrepublik. Es zeigt interdisziplinäre Annäherungen an die Realgeschichte der Auseinandersetzung über die 'Schläge im Namen des Herrn' und bietet eine grundlegende Orientierung zur aktuellen Debatte um die Heimerziehung." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Vorwort (1-3); Uwe Kaminsky: "Schläge im Namen des Herrn" - Öffentliche Debatte und historische Annäherung. Eine Einführung (5-26); 1. Allgemeine Aspekte der Heimerziehung: Bernhard Frings: Annäherung an eine differenzierte Heimstatistik - Statistik der Betroffenheit (28-46); Harry Hubert: Allgemeine Aspekte der Heimerziehung in der frühen Bundesrepublik - Das Jugendamt als Interventionsinstanz am Beispiel Frankfurt am Main (47-61); Markus Köster: Heimkampagnen - Die 68er und die Fürsorgeerziehung (63-77); Manfred Kappeler: Die Heimreformen der siebziger Jahre (79-88); Sven Steinacker: Heimerziehung, Kritik und Alternativen. Kritische Soziale Arbeit und Jugendhilfe in den siebziger Jahren (89-106); II. Sozial- und religionspädagogische Diskurse über die Heimerziehung in den 1950er und 1960er Jahren: Christian Schrapper: Sozialpädagogik und Heimerziehung in den 1950er und 1960er Jahren (108-130); Traugott Jähnichen: Von der "Zucht" zur "Selbstverwirklichung"? - Transformationen theologischer und religionspädagogischer Konzeptionen evangelischer Heimerziehung in den 1950er und 1960er Jahren (131-146); Andreas Henkelmann: Die Entdeckung der Welt - Katholische Diskurse zur religiösen Heimerziehung zwischen Kriegsende und Heimrevolten (1945-1969) (147-171); III. Regionen, Strukturen, Heime und Erfahrungen - Beispiele: Matthias Frölich: Das Landesjugendamt in Westfalen. Kooperation und Konflikt zwischen Behörde und konfessionellen Trägern der Jugendhilfe (174-189); Judith Pierlings, Thomas Swiderek: Die Heime des Landschaftsverbandes Rheinland unter konfessionellen Vorzeichen (191-209); Hans-Walter Schmuhl: Die doppelte Buchführung in Freistatt (211-228); Bernhard Frings: Zwischen Tradition und reformerischen Schritten - Die Johannesburg im Emsland (229-247); Ulrike Winkler: "Treibstes stärker, kommste nach Werther." Die Sarepta-Schwestern von Bethel in der Fürsorgeerziehung (249-260); Andreas Henkelmann: Religiöse Erziehung in Anstalten der Kinder- und Jugendfürsorge in den 1950er- und 1960er Jahren - Das Beispiel "Maria im Klee" in Waldniel (261-278); Tina Theobald, Melanie Mangold: Die Heime des Diakonieverbundes Schweicheln e. V. (279-291); Harald Jenner: Jugendliche SBZ-Flüchtlinge in westdeutschen Heimen - Ein Hinweis (293-304); Carlo Burschel: Säuglingsheime: Die "vergessenen" Kinderheime der "Wirtschaftswundergesellschaft" (305-336); Carola Kuhlmann: Erfahrungsrekonstruktionen Erzogener und Erziehender in der Heimerziehung der 50er und 60er Jahre (337-353); Wilhelm Damberg: Schlusswort zur Tagung (355-361).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/4
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