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Autor/inTimmermann, Dieter
InstitutionHans-Böckler-Stiftung
TitelAlternativen der Hochschulfinanzierung.
QuelleDüsseldorf (2010), 69 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheArbeitspapier / Hans-Böckler-Stiftung. 211
BeigabenAbbildungen
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monographie
SchlagwörterDeutschland
AbstractDas deutsche Hochschulsystem ist seit der Öffnung der Hochschulen Mitte der 1970er Jahre unterfinanziert und erfüllt seine Funktionen immer noch unter Überlast. Über das genaue Ausmaß der Unterfinanzierung lässt sich trefflich streiten, es scheint aber erheblich zu sein und ist ein Ergebnis der system- bzw. politikimmanenten Entwicklung und Prioritäten. Als immanente Indikatoren der Unterfinanzierung lassen sich benennen: 1. real sinkende absolute Hochschulausgaben, 2. real sinkende Hochschulausgaben pro Studierende(n), 3. real sinkende Hochschulausgaben pro Einwohner, 4. sich verschlechternde Betreuungsrelationen seit 1975, d.h. seit dem so genannten Öffnungsbeschluss und dessen Umsetzung. Als externe Indikatoren seien genannt: die im OECD Vergleich unterdurchschnittlichen Hochschulausgaben pro Student(in), insbesondere im Vergleich zu den wirtschaftsstarken Partnerländer, der im OECD Vergleich unterdurchschnittliche Anteil der Hochschulausgaben am Bruttoinlandsprodukt, wiederum insbesondere im Vergleich zu den wirtschaftsstarken Partnerländern, die im Vergleich zu den in internationalen Rankings unter den ersten 50 liegenden Universitäten deutlich höheren Relationen zwischen Studierenden und Professuren (vgl. dazu das Ranking 2008 von Times Higher Education). Die mit den Bildungsniveaus korrelierenden Einkommensrelationen und Bildungsrenditen wie auch die dazu inversen Arbeitlosigkeitsrisiken bezeugen den hohen privaten Ertrag bzw. Nutzen, den die Hochschulbildung den Hochschulabsolventinnen und -absolventen, dem Staat (über die höheren Steuereinnahmen) und der Gesellschaft insgesamt erbringen. Die Erträge eines Hochschulstudiums streuen in Abhängigkeit der studierten Fächer. Obwohl Frauen durch ein Hochschulstudium z. T. eine höhere Bildungsrendite realisieren können als Männer, erzielen sie im Durchschnitt ein niedrigeres Jahres- und Lebenseinkommen als männliche Hochschulabsolventen. Die privaten Nutznießer eines Hochschulstudiums sind zu 75 Prozent bzw. 68 Prozent Männer bzw. Frauen, deren Väter selber über einen Hochschulabschluss verfügen. In den 1990er Jahren kamen ca. 69 Prozent der deutschen Studienanfängerinnen und -anfänger aus Familien, in denen die Väter in gehobenen beruflichen Positionen waren (qualifizierte und leitende Angestellte, mittlere oder größere Selbständige, freie Berufe, gehobener oder höherer Dienst). Die 18. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks und HIS zeigt, dass der Anteil der Studierenden, deren Eltern Abitur als höchsten Schulabschluss haben, von 36 Prozent in 1985 auf 58 Prozent in 2006 gestiegen, der Anteil der Eltern mit Hauptschulabschluss im gleichen Zeitraum von 37 Prozent auf 14 Prozent gesunken ist. (HoF/Text übernommen).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update2010/4
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