Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Neidhardt, Friedhelm |
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Titel | Selbststeuerung der Wissenschaft: Peer Review. Gefälligkeitsübersetzung: Self-control of science: peer review. |
Quelle | Aus: Simon, Dagmar (Hrsg.); Knie, Andreas (Hrsg.); Hornbostel, Stefan (Hrsg.): Handbuch Wissenschaftspolitik. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2010) S. 280-292
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-531-15742-6; 978-3-531-15742-9 |
DOI | 10.1007/978-3-531-91993-5_19 |
Schlagwörter | Evaluation; Forschung; Autonomie; Selbststeuerung; Benchmarking; Wissenschaft; Wissenschaftspolitik; Hochschule; Gutachten; Qualitätssicherung; Reputation; Selbstkontrolle; Selbstorganisation; Gutachter; Wissenschaftler |
Abstract | Peer Review ist das Kernelement in der Selbststeuerung von Wissenschaft. Peer Review bedeutet, dass eine Begutachtung von wissenschaftlichen Leistungen und Akteuren in geregelten Verfahren von Fachkollegen vorgenommen wird. Betroffen sind Forschungsanträge, Manuskripte und Kandidaturen für Stellen und Preise, auch (wenngleich seltener) die Universitätslehre. Gesichert werden soll, dass wissenschaftliche Qualität wissenschaftlich kompetent eingeschätzt wird. Der vorliegende Beitrag diskutiert, unter welchen Bedingungen dies - mehr oder weniger - gelingt und welche Bedeutung diese Art Evaluation bei der Steuerung von Wissenschaft besitzt. Die Ausführungen zeigen, dass das Prinzip von Peer Review - trotz aller Kritik - ein allgemein anerkanntes Gütemerkmal für Entscheidungsprozesse ist, in denen die Qualität von Wissenschaft zur Diskussion steht; es gibt dazu keine Alternative. Dies trifft nicht nur für Entscheidungen im Binnenbereich der Wissenschaft zu, sondern auch bei deren praktischer Nutzung in diversen Anwendungsfeldern. In der Bundesrepublik spricht für den Geltungsgewinn von Peer Review z. B. die Tatsache, dass der Wissenschaftsrat die akademische Dignität von Projekten und Forschungseinrichtungen nun auch im großen Bereich der sog. Ressortforschung von Ministerien zu überprüfen begonnen hat und dabei dem Peer-Review-Prinzip eine zentrale Bedeutung verleiht. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/4 |