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Autor/inHeinzelmann, Claudia
InstitutionUniversitätsbibliothek (Hannover)
TitelZur Bedeutung urbaner öffentlicher Räume für benachteiligte Jugendliche in einer Großwohnsiedlung.
Gefälligkeitsübersetzung: The significance of urban public spaces for disadvantaged young residents of large-scale housing developments.
QuelleHannover (2010), VII, 288 S.
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monographie; Graue Literatur
URNurn:nbn:de:gbv:089-6156019601
SchlagwörterErfahrung; Vergleich; Sozialer Raum; Handlung; Lernen; Marginalisierung; Stadt; Wohnsiedlung; Emanzipation; Großstadt; Macht; Öffentlichkeit; Raumnutzung; Benachteiligung; Hochschulschrift; Integration; Interdependenz; Raum; Urbanität; Jugendlicher; Deutschland
Abstract"In der vorliegenden Arbeit werden die öffentlichen Räume der westdeutschen Großwohnsiedlung Hannover-Vahrenheide im Hinblick auf ihre Bedeutung für die dort lebenden sozial benachteiligten Jugendlichen untersucht. Dies geschieht im Rahmen einer vorwiegend qualitativ und interdisziplinär angelegten sozialwissenschaftlichen Stadtstudie, die exemplarisch die wechselseitigen Einflüsse von Handlungen, Raum- und Machtstrukturen beleuchtet. Gefragt wird nach den spezifischen Benachteiligungsfaktoren der sozialräumlichen Gegebenheiten und nach den Potenzialen dieses städtebaulichen Siedlungstypus für eine Personengruppe, die in diesem Zusammenhang bisher kaum gesondert betrachtet wurde. Theoretischer Hintergrund der Untersuchung ist ein unter Bezug auf die Fachdiskussion entwickeltes Raumverständnis, in dem Raum multidimensional und dessen Öffentlichkeitscharakter kontinuierlich aufgefasst wird. Dabei werden für die Auswertung vier Raumdimensionen unterschieden: die materiell-bauliche, die sozialstrukturelle, die normative und die administrative Dimension. Der Begriff der urbanen Öffentlichkeit - verstanden als normativer Anspruch, einen Rahmen für Integration, Emanzipation und Erfahrungslernen zu bieten - bildet den Maßstab zur Bewertung der Befunde. Die Darstellung der empirisch vielfältig ermittelten Stadtteilstrukturen und der lokalen Handlungen benachteiligter Jugendlicher mündet jeweils in einem Analysediagramm. Anschließend werden Befunde zu den Raumhandlungspraktiken von Jugendlichen in anderen städtischen Kontexten vergleichend herangezogen. Kennzeichnendes Ergebnis ist eine besonders ortsbeständige und eigenstrukturierte Geselligkeit bei sozial benachteiligten Jugendlichen sowie ein auffallend restriktiver Umgangsstil ihnen gegenüber. Die spezifischen Orte der Großwohnsiedlung, die mit dieser Raumnutzung korrespondieren, werden als Öffentlichkeitsnischen charakterisiert, weil sie sich als weniger formalisiert, geringer bewertet und weniger wirkungsvoll erwiesen, als es öffentlicher Raum theoretisch verspricht. Nach einer Diskussion der Befunde in ihren Bezügen zu den vier Raumdimensionen wird deutlich, dass die sozialräumliche Konstellation der Großwohnsiedlung den Verbleib in diesen Nischen befördert, der für eine altersgemäße Weiterentwicklung untypisch ist und letztendlich die marginalisierte gesellschaftliche Position dieser Jugendlichen verfestigt. Die Arbeit schließt mit einem Ausblick, in dem Zielrichtungen für Veränderungen auf allen vier Raumdimensionen angegeben werden." (Autorenreferat).

"This work investigates the public spaces of the Hannover-Vahrenheide large-scale housing development in West Germany in terms of their significance for its socially disadvantaged young residents. This is achieved within the framework of a chiefly qualitative and interdisciplinary social science urban study that highlights by way of example the mutual effects of actions, space-, and power-related structures. The focus is on specific detrimental factors of this social environment and the potentials of this particular kind of urban housing development and how these affect a group of people who have so far and in this context been given little attention. The theoretical basis of this study is a concept of space which has been developed pertaining to the subject and which includes the perception of space as multidimensional and its public character as continual. In this process, there are four space dimensions relevant to the evaluation: the physical-constructional, the social-structural, the normative, and the administrative dimension. The term of urban public - perceived as a normative requirement to provide a framework for integration, emancipation and learning by doing - constitutes the standard for the evaluation of the findings. The presentation of the diverse empirically determined neighbourhood structures and local actions of socially disadvantaged young people ends in analysis diagrams. Afterwards, interaction space practises of young people in other urban contexts were used as a basis for comparison. Prominent among the findings of the study is a special local connected and autonomously structured sociability among socially disadvantaged young people as well as society's remarkably restrictive attitude towards these young people. The specific large housing development spaces which correspond with this use of space are characterised as public niches because they prove less formalised, less valued and less effective than public space - at least in theory - suggests. Following the discussion of these findings in relation to the four space dimensions it becomes obvious that the constellation of large-scale housing projects seen from a social environment angle causes young people to remain in these niches which is atypical for an age-appropriate development and ultimately reinforces their marginalised social status. The study's conclusion aims at ideas for change taking into account all four space dimensions." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/4
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