Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Fritzemeyer, Korinna |
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Titel | Auswirkungen unverarbeiteter Traumatisierungen im Kontext von Verfolgung und Zwangsmigration auf die frühe Mutter-Kind-Interaktion. Gefälligkeitsübersetzung: Effects of unprocessed traumatizations in context of persecution and forced migration on early mother-child interaction. |
Quelle | In: Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie, 48 (2017) 175, S. 331-357 |
Beigaben | Anmerkungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2366-6889; 2366-6897 |
Schlagwörter | Trauma (Psy); Übertragung; Mutter; Kind; Kleinkind; Trauma (Med); Projekt; Exil; Migrationshintergrund; Beschreibung; Fallbeispiel; Generationswechsel; Integration; Prävention; Flüchtling |
Abstract | Im Kontext der aktuellen sogenannten Flüchtlingskrise kommen viele Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten nach Deutschland. Es ist davon auszugehen, dass viele aus lebensbedrohlichen Situationen geflohen sind und dass sich ihre unverarbeiteten traumatischen Erfahrungen auf ihre Kinder auswirken bzw. dass diese selbst Traumatisierungen ausgesetzt waren. Im Rahmen der vom Sigmund-Freud-Institut in enger Kooperation mit dem Anna-Freud-Institut in Frankfurt a. M. konzipierten und implementierten psychoanalytischen Frühpräventions- und Integrationsprojekte nehmen Mütter und ihre Kleinkinder (null bis drei Jahre) in Frankfurt a. M. und Berlin an psychoanalytisch moderierten Mutter-Kind-Gruppen teil. Ziel dieser ERSTE SCHRITTE-Gruppen ist es, die Weitergabe unverarbeiteter Traumatisierungen und negativer Erfahrungen zu verhindern bzw. ihre Auswirkungen auf die Kinder abzumildern sowie die psychosoziale Integration der Familien zu unterstützen. Anhand eines ausführlichen Fallbeispiels einer Mutter, die im Kontext von religiöser Verfolgung ihre Eltern verloren hat und daraufhin zwangsmigriert ist, wird eine frühe Mutter-Kind-Interaktion - u. a. mithilfe der Emotional Availability Scales (EAS; Biringen, 2008) - beschrieben und diskutiert. |
Erfasst von | Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin |
Update | 2022/3 |