Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Knollmann, Martin; Reissner, Volker; Hebebrand, Johannes; Starke, Katrin; Kerlen, Kristina |
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Titel | Schulvermeidendes Verhalten. Eine kinder- und jugendpsychiatrische Perspektive. |
Quelle | In: Schulmagazin 5 - 10, 85 (2017) 11, S. 7-14Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0947-2746 |
Schlagwörter | Jugendpsychiatrie; Kinderpsychiatrie; Psychische Auffälligkeit; Psychische Krankheit; Psychische Störung; Psychosomatischer Faktor; Diagnostik; Elternhaus; Schule; Schulverweigerung; Schulschwänzen; Psychotherapie; Jugendhilfe; Prävention; Deutschland |
Abstract | Während die Schulverweigerung auf die Vermeidung von negativen Affekten wie Angst und depressiven Symptomen zielt, gilt das Schulschwänzen als primär unlustbedingt. Bei den Schulverweigerern ist in einem Viertel der Fälle vom Vorliegen einer psychiatrischen Störung auszugehen, bei den Schulschwänzern liegt in einem Viertel der Fälle eine Störung des Sozialverhaltens vor. Schulvermeidung kann nicht "auf rein medizinisch-psychologische Aspekte reduziert werden", sondern ist auch auf das Wirken schulischer und gesellschaftlicher Risikofaktoren zurückzuführen. Die somatische und psychiatrische Diagnostik und die Therapie spielen sich auf psychiatrisch-psychotherapeutischer, sozialpädagogischer und schulischer Ebene ab. Bei psychosomatischen Beschwerden und bei Schulangst ist eine enge Kooperation der Schule mit Eltern, Ärzten, Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie angezeigt. Bei Schulschwänzen können die Erfahrung von Selbstwirksamkeit und Erfolg helfen. Für konkrete Maßnahmen bei Schulvermeidung werden zwei Fallbeispiele angeführt. Der Verfasser empfiehlt insgesamt eine Haltung, die "Wertschätzung und motivierende Unterstützung" der Kinder und Jugendlichen mit Kompromisslosigkeit "gegenüber dem schulvermeidendem Verhalten" verbindet. |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern) |
Update | 2018/3 |