Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Ennemoser, Marco; Hartung, Nils |
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Titel | Wirksamkeit verschiedener Sprachfördermaßnahmen bei Risikokindern im Vorschulalter. |
Quelle | In: Unterrichtswissenschaft, 45 (2017) 3, S. 198-219Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-4099; 2520-873X |
Schlagwörter | Vorschulalter; Förderunterricht; Fonologische Bewusstheit; Grammatik; Sprachförderung; Therapie; Lesen; Sprachbehinderung; Kindergartenkind; Risikogruppe |
Abstract | Die Potenziale verschiedener Ansätze zur sprachlichen Förderung von Risikokindern wurden empirisch überprüft. Konkret wurde untersucht, welche Effekte eine rein interaktionsbasierte Förderung wie das dialogische Lesen im Vergleich zu inhaltsfokussierten Maßnahmen wie einem Grammatiktraining oder einem Training der phonologischen Bewusstheit hat. Aus einer Ausgangsstichprobe von 660 Vorschulkindern wurden mit Hilfe eines Sprachscreenings 231 sprachauffällige Kinder ausgelesen und randomisiert auf vier Untersuchungsbedingungen verteilt: (1) Dialogisches Lesen (n = 59), (2) Grammatikförderung (n = 58), (3) Training der phonologischen Bewusstheit (n = 58); (4) Kontrollgruppe (n = 57). Die Ergebnisse zeigen kurzfristige spezifische Trainingseffekte für alle drei Fördermaßnahmen und teilweise auch Transfereffekte. Dialogisches Lesen und Grammatikförderung waren effektiv in der Förderung verschiedener Aspekte des Spracherwerbs, während Trainingseffekte der phonologischen Bewusstheit auf entsprechende Maße beschränkt blieben. Die Fördererfolge des dialogischen Lesens wurden signifikant von der Durchführungsqualität moderiert (Treatment-Validität). Vier Monate nach Abschluss der Förderung konnten lediglich für das Grammatiktraining noch signifikante Vorteile gefunden werden. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2018/1 |