Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf Sprache in der Schule. Zusammenhänge zwischen ihrem (schrift-)sprachlichen Förderbedarf, ihrer Entwicklung sowie den schulischen Rahmenbedingungen.

Autor/inn/en	Theisel, Anja; Glück, Christian W.; Spreer, Markus
Titel	Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf Sprache in der Schule. Zusammenhänge zwischen ihrem (schrift-)sprachlichen Förderbedarf, ihrer Entwicklung sowie den schulischen Rahmenbedingungen.
Quelle	In: Praxis Sprache, 62 (2017) 1, S. 6-15Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	2193-9152
Schlagwörter	Bildungsangebot; Unterricht; Inklusion; Therapie; Berufspädagogik; Sonderpädagogik; Kooperation; Rahmenbedingung; Baden-Württemberg; Deutschland
Abstract	Die vorgestellten Ergebnisse stammen aus einer prospektiven Längsschnittstudie zur Erfassung der Entwicklung sprachbeeinträchtigter Kinder in unterschiedlichen Beschulungsformen in Baden-Württemberg. Dabei werden verschiedene Schwerpunkte bei der Gestaltung der Bildungsangebote sowie zusätzlicher Unterstützungsangebote in inklusiven bzw. separierenden Settings deutlich. Während in den Sprachheilschulen (SHS) die Förderung häufig in den Unterricht integriert wird (immanente Sprachförderung), ist in inklusiven Settings der Anteil an Einzel- und Kleingruppenförderung (additive Sprachförderung) größer. Dies wird als Bemühen gedeutet, die geringere Unterrichtszeit durch spezifisch ausgebildete Lehrkräfte mit Förderschwerpunkt 'Sprache' an den Grundschulen durch additive Maßnahmen innerhalb und außerhalb der Schule auszugleichen. Außerdem wird die Wahl des Fördersettings (isoliert, additiv bzw. integriert oder immanent) durch die identifizierten Förderbereiche der Kinder bestimmt. So werden Kinder mit phonetisch-phonologischen Störungen bevorzugt isoliert oder additiv im Einzelsetting unterstützt, während Kinder mit Wortschatzdefiziten bevorzugt Unterstützung in der Kleingruppe oder im Klassenunterricht erhalten. Es zeigen sich positive Zusammenhänge der Schulleistungsentwicklung der Kinder mit dem Ausmaß an Doppelbesetzung durch zwei Lehrkräfte unabhängig von der Beschulungsform. (Orig.). In this article we present the results of a prospective panel study designed to analyze the development of speech-language-impaired children from varying educational backgrounds in Baden-Württemberg. The results reveal differences between schooling in inclusive versus separate settings with regard to emphases in the design of the education offering and of supporting activities. While special schools with focus on speech language impaired children often integrate supporting measures into the regular tuition (immanent support), individual or small group special tuition in addition to the regular tuition are more frequent in inclusive settings (additive support).The latter is meant to compensate for the shorter teaching time by special needs teachers with focus on children with speech-language-impairment at regular primary schools through providing additional support measures inside and outside of school. The choice of the support setting (separate/additive versus integrated/immanent) is also dependent on the identified support needs of the child. Phonetically-phonologically impaired children are preferably supported in a separate setting through additive measures, while children with vocabulary deficits are preferably supported in small groups or in regular class through immanent support. The presence of two tutors in class positively impacts the academic development of the child, irrespective of the type of schooling. (Orig.).
Erfasst von	Externer Selbsteintrag
Update	2017/3