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Autor/inGraf, Angela
TitelDie Wissenschaftselite - eine geschlossene Gesellschaft?
QuelleAus: Lessenich, Stephan (Hrsg.): Geschlossene Gesellschaften. Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bamberg 2016. (2017) 13 S.
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ReiheVerhandlungen der Kongresse der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. 38
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Sammelwerksbeitrag
ISSN2367-4504
SchlagwörterSoziale Ungleichheit; Soziale Herkunft; Elite; Sozialstruktur; Berufsprestige; Hochschullehrer; Führungskraft; Wissenschaftler
Abstract"Zahlreiche Reformmaßnahmen in der deutschen Wissenschafts- und Hochschullandschaft, allen voran die Exzellenzstrategie, sollen u.a. dazu beitragen, international sichtbare wissenschaftliche Eliten zu bilden und zu fördern. All diese Reformbemühungen werden unter dem Leitbild von Leistung und Exzellenz verhandelt. Wissenschaftliche Leistung, so wird suggeriert, stellt das einzig relevante Kriterium für Erfolg und damit für eine Positionierung an der Spitze der Wissenschaft dar. Während also offenbar gerade in der Wissenschaft von Leistungseliten im eigentlichen Wortsinne ausgegangen wird, ist es gleichwohl ein offenes Geheimnis, dass auch in wissenschaftliche Karrieren nicht-meritokratische Aspekte wirksam sind, wie an der immer noch starken Unterrepräsentanz von Frauen deutlich wird. Demgegenüber wird die soziale Herkunft als möglicher Einflussfaktor auf den Zugang zu wissenschaftlichen Spitzenpositionen weitgehend ausgeblendet. Inwiefern handelt es sich bei der Wissenschaftselite um eine geschlossene Gesellschaft? Anhand biographischer Daten wird ein genauerer Blick auf das Sozialprofil der deutschen Wissenschaftselite zwischen 1945 und 2013 geworfen. Die Wissenschaftselite wird dabei in zwei Fraktionen untergliedert: Auf der einen Seite findet sich die Prestigeelite mit den höchstreputierten wissenschaftlichen Koryphäen. Auf der anderen stehen die Inhaber der höchsten Ämter innerhalb der Wissenschaft - die Positionselite. Die Befunde zeigen, dass die soziale Herkunft einen entscheidenden Faktor für den Aufstieg in die deutsche Wissenschaftselite darstellt. Der weit überwiegende Anteil der Elitemitglieder stammt aus hochprivilegierten Familienverhältnissen, wobei für den Zugang zur Positionselite eine hohe sozio-ökonomische Herkunft bedeutsam, bei der Prestigeelite hingegen v.a. ein akademisches Elternhaus vorteilhaft scheint. Im Zeitverlauf lässt sich für beide Fraktionen eine soziale Öffnung feststellen, wobei sich jedoch tendenziell eine erneute soziale Schließung auf Seiten der Positionselite abzeichnet. Die Befunde stellen nicht nur das propagierte meritokratische Prinzip der Wissenschaft in Frage, sondern gewinnen angesichts der aktuellen Strukturreformen an Brisanz und lassen auch starke Zweifel aufkommen, dass die weitgehend sozial geschlossene Wissenschaftselite sich zukünftig zu einer prinzipiell offenen Gesellschaft entwickelt." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch; Sekundäranalyse. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1945 bis 2013. (Autorenreferat, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2018/3
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