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Autor/inMensch, Kåre Jens
TitelFoucault und Transformation. Eine Pädagogik des Außen.
QuelleBerlin: Freie Universität Berlin (2017), 258 S.
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Dissertation, Freie Universität Berlin, 2016.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000104746-1
SchlagwörterBildung; Erziehung; Intelligenz (Soz); Intelligenz (Psy); Anthropologie; Geschichte (Histor); Geschichtsdarstellung; Klugheit; Dissertation
AbstractIn der von mir vorgelegten Forschungsarbeit verknüpfe ich die Philosophie der Transformation des postmodernen Geschichtsphilosophen Michel Foucault (1926 - 1984) mit den vielfältigen und heterogenen Ansätzen der transformativen Erwachsenenbildung, in dessen Zentrum die Forschungen des amerikanischen Soziologen und Erwachsenenpädagogen Jack Mezirow (1923 - 2014) stehen. Dabei zeige ich nicht nur, dass Foucault mit den unterschiedlichen Verschiebungen innerhalb seines Forschungsweges einen vielschichtigen Prozess der Transformation durchläuft, sondern auch, wie sich der von Habermas geprägte Theoriekern der transformativen Erwachsenenbildung zwanglos und fruchtbar um eine foucaultsche Perspektive erweitern lässt. Unter diesen Umständen ging es mir nicht darum, alte wissenschaftliche Debatten aus den 1970er und 1980er Jahren aufzuwärmen, sondern klarzulegen, wie wertvoll es für die Pädagogik wäre, Foucaults Begriffe der ´Experience´ und der ´Transformation´ aufzugreifen und als Ausgangspunkte für weitere Forschungen zu wählen. Denn Foucaults Begriff der Experience mit seiner experimentellen Bedeutung lässt sich zwanglos in die heterogenen Konzepte des self-transformative Learning integrieren, wobei diese Theorien dadurch um eine postmoderne, geschichtsphilosophische Sichtweise erweitert werden, da ihr bisheriges sozialphilosophisches Fundament hauptsächlich bei Habermas zu suchen war. In diesem Sinne konzentriert sich meine Perspektive auf die Phänomene des transformativen Lernens nicht auf die Wahrnehmung eines rationalen, analytischen und kognitiven Prozesses, wie bei Mezirow, sondern betrachtet im Gegensatz dazu Lernprozesse stärker als intuitive, kreative und emotionale Prozesse, die unter anderem tiefenpsychologisch zu untersuchen sind. In diesem Kontext zeige ich nicht nur, dass Lernprozesse existieren, in deren Verläufen sich eine diskontinuierliche Wandlung des Selbst vollzieht, sondern inwiefern dadurch eine Grenzüberschreitung gegenüber historisch-gesellschaftspolitischen Kontexten gegeben und möglich ist. Die von mir vorgelegte Archäologie und Genealogie der transformativen Pädagogik kritisiert daher die gegenwärtige Situierung des pädagogischen Feldes in einem geopolitischen Raum, der nicht nur von defizitären Bildungssystemen, sondern auch von Prozessen der Digitalisierung, von Mechanismen der Interkulturalität, von problematischen Intelligenzkonzepten, von postdemokratischen Tendenzen sowie von unterschiedlichen wissenschaftlichen Denkstilen dominiert wird. Dabei geht es mir um eine Öffnung der pädagogischen Ideengeschichte jenseits von Strukturalismus und Hermeneutik zwecks Abmilderung der traditionellen Theorie-Praxis-Differenz, ohne eine kritische Diskussion der von Foucault entwickelten Denkwerkzeuge vermissen zu lassen. Um eine derartige Methodenvielfalt wissenschaftlich begründen zu können, habe ich mich insbesondere auch der Vorlesungen und Interviews sowie der einschlägigen amerikanischen und englischsprachigen Fachliteratur bedient. Daher möchte diese Arbeit auch zu einer verbesserten Foucault-Rezeption im deutschsprachigen Raum beitragen. Eine Pädagogik des Außen nach Michel Foucault praktiziert in der Topologie von Sprache, Körper und Selbst, ohne sich hierauf zu beschränken. Sie bewegt sich damit jenseits des Cartesianismus und jenseits der traditionellen Optimierungsmodelle der Pädagogik. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2017/4
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