Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Gerhard, Marc; Wrede, Jonathan |
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Titel | Mehr Zeit zum Experimentieren - Ein Vorschlag zur Konzeption einer Unterrichtseinheit "Enzymatik" in der Oberstufe mittels des ICM. Paralleltitel: More Time to Experiment - Experience with preparatory video clips (ICM) during an enzymology lesson in high school. |
Quelle | In: Biologie lehren und lernen - Zeitschrift für Didaktik der Biologie, (2016) 20, S. 82-91
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2363-8850 |
DOI | 10.4119/zdb-1637 |
Schlagwörter | Experimentelle Pädagogik; Unterrichtsmethode; Enzymologie; Verdauung; Experimentalunterricht; Integriertes Handlungskonzept |
Abstract | Immer wieder wird die fehlende Zeit als ein Grund für die seltene Durchführung von Experimenten im Biologieunterricht angeführt. Trotzdem ist die Planung, Durchführung und Auswertung von Experimenten ein anerkanntes Ziel des Biologieunterrichts. Eine Analyse bisheriger Unterrichtseinheiten der Enzymatik zeigt: Insbesondere die Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler (S.) auf das Experimentieren benötigt viel Unterrichtszeit. Häufig kommt dadurch die Auswertung des Experiments am Ende der Stunde zu kurz.Diesem Missstand wird in dieser Konzeption begegnet. Die Vorbereitung der S. auf die Experimente wird durch das Inverted Classroom Models (ICM) motivierend ausgelagert und professionalisiert. Hierbei wird den S. ein Videoclip mit zugehörenden Aufgaben als vorbereitende Hausaufgabe zur Verfügung gestellt. Nach deren Bearbeitung sind die S. mit dem Zweck des Experiments, den Enzymen und den Materialen sowie Tipps zur Durchführung vertraut. Durch die gute Vorbereitung planen die S. während des Unterrichts ein zum Phänomen des Stundeneinstiegs passendes biokatalytisches Experiment zielgerichteter. Zudem beginnen sie schneller mit einer fehlerfreieren Durchführung. Dadurch gibt es vor dem Stundenende ausreichend Zeit zur gemeinsamen Analyse der Ergebnisse z.B. zur Substratspezifität der Enzyme oder der Abhängigkeit der Umsatzrate von Substratmenge, Temperatur bzw. des pH-Wertes. Time constraints are often cited to explain why experiments are rarely conducted in biology class. Nevertheless, the planning, implementation and evaluation of experiments is a recognized aim of biology teaching. An analysis of previous teaching units on enzymology shows, preparation consumes lots of the time during the lesson. Often this means evaluation of the experiment is cut short at the end. We aim to challenge this paradigm. The preparation of the experiment by students is outsourced and professionalized through the use of the Inverted Classroom Model (ICM). This provides students with a video clip and accompanying exercises for homework. After completing this, students are familiar with the aim of the experiment, the enzymes and materials used and have received advice on how best to conduct the experiment. Because of this preparation, students can plan more purposeful an experiment suitable to the phenomenon of biocatalysts during the lesson. In addition, they start the experiment earlier and include fewer errors. This allows sufficient time before the end of the lesson for joint analysis on the results, for example on substrate specificity of the enzymes or the dependence of conversion rate on substrate amount, temperature, and pH. |
Erfasst von | IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel |
Update | 2021/1 |