Stabilität, Bezugsnormorientierung und Auswirkungen der Urteilsgenauigkeit.

Autor/inn/en	Stang, Justine; Urhahne, Detlef
Titel	Stabilität, Bezugsnormorientierung und Auswirkungen der Urteilsgenauigkeit.
Quelle	In: Zeitschrift für pädagogische Psychologie, 30 (2016) 4, S. 251-262Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	1010-0652; 1664-2910
DOI	10.1024/1010-0652/a000190
Schlagwörter	Sozialer Vergleich; Lehrer; Mathematikunterricht; Leistung; Leistungsprognose; Merkmal
Abstract	In einer Längsschnittstudie mit zwei Messzeitpunkten wurden Stabilität, genauigkeitsbeeinflussende Faktoren und differenzielle Wirkungen des Lehrkrafturteils zur Schülerleistung analysiert. An der Studie nahmen 294 Schülerinnen und Schüler der Realschule und deren 17 Mathematiklehrkräfte teil. Die Fünftklässler bearbeiteten standardisierte Mathematikleistungstests und Skalen zum wahrgenommenen Lehrkraftverhalten, während die Lehrkräfte die Testleistungen einschätzten und Fragen zur Bezugsnormorientierung beantworteten. Es zeigte sich, dass sich die Rangkomponente, die Übereinstimmung des Lehrkrafturteils mit den Schülerleistungen, im Zeitraum eines halben Jahres signifikant verbesserte. Sie korrelierte zudem positiv mit der kriterialen Bezugsnormorientierung. Die Genauigkeit des Lehrkrafturteils war prädiktiv für die Schülerleistung. In der Leistung überschätzte Schülerinnen und Schüler wiesen im Vergleich zu unterschätzten Schülerinnen und Schülern den größeren Leistungszuwachs auf und nahmen das Lehrkraftverhalten anders wahr. Es wird gefolgert, dass sich Lehrkräfte ihrer Leistungsurteile und ihres Verhaltens stärker bewusst werden sollten, um sich selbsterfüllende Prophezeiungen zu vermeiden. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2017/2