The risk of delayed school entry in relation to migration background in different institutional settings. Can reformed school entry procedures buffer ethnic educational inequality at school start?

Autor/inn/en	Tuppat, Julia; Becker, Birgit; Lange, Matthias
Titel	The risk of delayed school entry in relation to migration background in different institutional settings. Can reformed school entry procedures buffer ethnic educational inequality at school start? Paralleltitel: Unterschiede zwischen Migrantengruppen im Risiko einer Rückstellung von der Einschulung in verschiedenen Einschulungssettings. Verringern alternative Einschulungsverfahren ethnische Ungleichheiten zu Schulbeginn?
Quelle	In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 19 (2016) 4, S. 745-764Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	englisch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	1434-663X; 1862-5215
DOI	10.1007/s11618-016-0684-4
Schlagwörter	Empirische Untersuchung; Test; Ethnizität; Risikokind; Kind; Schulanfang; Schulreife; Zurückstellung; Datenanalyse; Ungleichheit; Benachteiligung; Empfehlung; Verfahren; Migrant; Deutschland; Hessen
Abstract	Kinder mit Migrationshintergrund werden in Deutschland rund doppelt so häufig von der Einschulung zurückgestellt wie Kinder ohne Migrationshintergrund. Die Autoren untersuchen diese frühen Bildungsungleichheiten im Hinblick auf das Zusammenspiel von individuellen Kompetenzen und dem institutionellen Kontext in Form von unterschiedlichen Einschulungsverfahren. Sie vergleichen das reguläre Verfahren, in dem die Einschulung an das Kriterium der Schulfähigkeit geknüpft ist, mit reformierten Verfahren, in denen die Einschulung nicht an die Schulfähigkeit gebunden sein soll. Die Analyse von Daten aus Schuleingangsuntersuchungen in Hessen, die zwischen 2008-2012 erhoben wurden (N = 50.717), bestätigt den Befund, dass Kinder mit Migrationshintergrund aller fünf untersuchten Herkunftsgruppen ein deutlich erhöhtes Risiko einer Rückstellung haben. Gleichzeitig sind die Unterschiede zwischen Kindern mit und ohne Migrationshintergrund in den reformierten Einschulungsverfahren deutlich schwächer ausgeprägt als im regulären Verfahren. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass reformierte Einschulungsverfahren frühe Ungleichheiten nach Migrationshintergrund verringern könnten. (DIPF/Orig.). In Germany, children of immigrants are faced with delayed school entry about twice as often as children of native-born parents because they are more often diagnosed not being ready for school. We investigate these early educational inequalities, focusing on the interplay of individual competencies and the institutional context in terms of the school enrollment procedure. We compare the conventional procedure, where school enrollment is supposed to be bound on school readiness, with reformed procedures where school enrollment is not supposed to be bound on school readiness. Data of school entry examinations from Hesse, Germany from 2008-2012 are analyzed (N = 50,717). The results show that children of immigrants from all origin groups have a substantially higher risk of obtaining a recommendation for delayed school entry than children of native-born parents. However, these ethnic differences are strongly reduced in the reformed procedures as compared to the conventional school enrollment procedure, indicating that these procedures could be an effective measure to reduce ethnic educational inequalities at school start. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2017/2