Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Piwowar, Valentina; Ophardt, Dietmut; Thiel, Felicitas |
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Titel | Wie können Referendare ihr Klassenmanagement verbessern? Multikriteriale Evaluation eines Trainings im Rahmen der Referendarausbildung. |
Quelle | In: Unterrichtswissenschaft, 44 (2016) 1, S. 89-104Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-4099; 2520-873X |
Schlagwörter | Wissen; Evaluation; Gruppendynamik; Verhalten; Klassenraum; Lehrer; Lehrerausbildung; Lehrer-Schüler-Interaktion; Schüler; Klassenführung; Engagement; Zeitmanagement; Beruf; Berufliche Kompetenz; Lehrveranstaltung; Referendariat; Entwicklung; Gruppe (Soz); Student |
Abstract | Berichtet wird über die Anpassung eines Lehrertrainings zum Klassenmanagement für Referendarinnen und Referendare und die Implementiertung in zwei Studienseminaren. Das Training wurde im Rahmen einer quasi-experimentellen Prä-Post-Studie mit 19 Referendarinnen und Referendaren in der Interventionsgruppe und 24 Referendarinnen und Referendaren in einer Wartekontrollgruppe evaluiert. Die Interventionsgruppe wies nach dem Training höheres selbstberichtetes Wissen als die Kontrollgruppe auf, insbesondere in den Bereichen Störungsintervention (großer Effekt) und Gruppenmobilisierung (mittlerer Effekt). Darüber hinaus zeigten sich deutliche Kompetenzvorsprünge aus der Sicht externer Beobachter (mittlere Effekte in den Bereichen Monitoring, Zeitmanagement, Gruppenmobilisierung und Klarheit). Eine Schülerbefragung identifizierte hingegen keine bedeutsamen Kompetenzunterschiede; auch das Störverhalten und die Schülerbeteiligung unterschieden sich nicht zwischen den Gruppen. Neben dem Befund eines deutlichen Wissenszuwachses als zentraler Wirksamkeitsnachweis für das Training wird darauf hingewiesen, dass die inkonsistenten und erwartungswidrigen Befunde bezüglich der Handlungskompetenzen zum einen auf den Bedarf einer stärker an der Entwicklungsphase von Referendarinnen und Referendaren orientierten Anpassung des Trainings und zum anderen auf die Notwendigkeit eines längerfristig angelegten Evaluationsdesigns, das auch eine verzögerte Entwicklung abbildet, hindeuten. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2017/1 |