Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Hefti, Stephanie; Kölch, Michael; Di Gallo, Alain; Stierli, Rahel; Roth, Binia; Schmid, Marc |
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Titel | Welche Faktoren beeinflussen, ob psychisch belastete Kinder mit einem psychisch kranken Elternteil Hilfen erhalten? |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 25 (2016) 2, S. 89-99Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000193 |
Schlagwörter | Psychische Störung; Hilfe suchendes Verhalten; Eltern; Kind; Verhaltensauffälligkeit; Stress; Lebensqualität; Inanspruchnahme; Vorhersage; Gesundheitseinrichtung |
Abstract | Trotz der erheblichen Risiken für die Entwicklung der Kinder von psychisch kranken Eltern zeigen viele Studien, dass die betroffenen Familien psychosoziale Hilfsangebote aus den unterschiedlichsten Gründen nicht ausreichend nutzen können. Untersucht wurde sowohl die Inanspruchnahme von Hilfsangeboten in der Region Basel (Schweiz) durch psychisch kranke Eltern als auch Gründe, weshalb Angebote nicht genutzt werden. Zudem wurde nach Ursachen dafür gesucht, warum verhaltensauffällige Kinder mit geringerer Lebensqualität in dieser Risikopopulation keine adäquate psychiatrische Unterstützung erhalten. Untersucht wurden 101 psychisch kranke Eltern (58.4 % weiblich) in (teil-) stationärer und ambulanter psychiatrischer Behandlung. Es zeigte sich, dass auch in einer psychosozial gut versorgten Region viele Familien von Hilfsangeboten nicht erreicht wurden. Gründe dafür waren, dass die Angebote nicht bekannt waren, zu hohe Kosten und Ängste der Eltern bezüglich Sorgerechtsentzugs. Elterlicher Stress sagte den Hilfeerhalt für verhaltensauffällige Kinder mit geringer Lebensqualität vorher. Die Ergebnisse belegen, dass die vorhandenen Hilfsangebote die betroffenen Familien oftmals nicht erreichen. Es wird empfohlen, die Elternschaft und den damit verbundenen Stress in der therapeutischen Arbeit mit diesen Eltern zu thematisieren. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2016/4 |