Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schwerdtfeger, Andreas R. |
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Titel | Sportliche Aktivität und Befinden. Eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme. |
Quelle | In: Bewegung & Sport, 69 (2015) 5, S. 4-13 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1726-4375 |
Schlagwörter | Wohlbefinden; Schulsport; Sportaktivität; Sportpädagogik; Befindlichkeit |
Abstract | "Durch Sport fühle ich mich wohler", "Sport steigert das Wohlbefinden" oder "Sportliche Aktivität bessert die Stimmung" sind häufig getätigte Aussagen, die den Einfluss von sportlicher Aktivität auf das psychische Wohlbefinden obligat erscheinen lassen. Tatsächlich ist der Zusammenhang zwischen sportlicher Aktivität und psychischem Befinden in den letzten Dekaden intensiv beforscht worden. Während noch bis in die 1990er Jahre relativ einfache Modelle und Untersuchungsansätze vorherrschten, hat sich seither die empirische Erforschung dieses Sachverhalts grundlegend gewandelt. Die Analyse von Befindensverläufen mit elaborierten Skalen in unterschiedlichen Intensitätsstufen sportlicher Aktivität hat die prä-/post-Vergleiche einzelner Befindensbereiche in nicht klar definierten Intensitätsbereichen sportlicher Aktivität zunehmend abgelöst. Die Befunde konvergieren dahingehend, dass moderat intensive sportliche Aktivität mit einer Steigerung des positiven Befindens assoziiert ist. Mitunter zeigen sich auch Abnahmen von Angst und depressiven Verstimmungen, wobei die Analysen auch vermuten lassen, dass es zu einer Verschlechterung des Befindens während der Ausübung sportlicher Aktivitäten kommen kann. Dies ist insbesondere bei höheren Belastungsintensitäten der Fall, wobei verschiedene psychologische und physiologische Moderatoren des Belastungs-Befindens-Zusammenhangs diskutiert werden. Hoch intensive sportliche Aktivität scheint mit einem reduzierten Wohlbefinden assoziiert zu sein. Obgleich die Zusammenhänge relativ gut gesichert sind, ist die Frage nach der Kausalität der Effekte und der Wirkmechanismen Gegenstand virulenter Debatten. (Autor). |
Erfasst von | Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn |
Update | 2017/2 |