Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Rehbein, Florian; Hayer, Tobias; Baier, Dirk; Mößle, Thomas |
---|---|
Titel | Psychosoziale Risikoindikatoren regelmäßiger und riskanter Glücksspielnutzung im Jugendalter. Ergebnisse einer bundeslandrepräsentativen Schülerbefragung. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 24 (2015) 3, S. 171-180Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000172 |
Schlagwörter | Peer-Beziehungen; Risikoverhalten; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Drogenkonsum; Epidemiologie; Psychopathologie; Spielsucht; Kriminalität; Migration; Nachbarschaft; Risikofaktor; Jugendlicher; Risikogruppe |
Abstract | Untersucht wurden die Häufigkeit regelmäßiger, riskanter und problematischer Glücksspielnutzung und psychosoziale Risikoindikatoren des Glücksspielkonsums im Jugendalter. Datengrundlage bildete eine für Niedersachsen repräsentative Dunkelfeldbefragung mit 11.003 Neuntklässlern. Zur Klassifikation wurde der Glücksspiel-Screen "DSM-IV-MR-J" (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders-IV-Multiple Response format for Juvenile) eingesetzt. Auf Basis theoretisch abgeleiteter Risikoindikatoren aus den Bereichen Soziodemographie, Person, Freizeit- und Problemverhalten, Familie, Peers und Schule/Nachbarschaft wurden binär-logistische Mehrebenen-Regressionsanalysen zur Vorhersage regelmäßiger und riskanter Glücksspielnutzung durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass das Glücksspielverhalten bei Jugendlichen von kommerziellen Angeboten dominiert wurde. 3.5 % der Jugendlichen wiesen eine regelmäßige, 1.1 % eine riskante und 0.3 % eine problematische Glücksspielnutzung auf. Jungen waren in allen glücksspielaffinen Gruppen deutlich stärker vertreten. Als bedeutsame Prädiktorvariablen/Korrelate für regelmäßige und riskante Glücksspielnutzung erwiesen sich, neben dem Geschlecht und dem Migrationshintergrund, eine erhöhte Gewaltakzeptanz und eine Sportvereinsmitgliedschaft. Alkohol- und Drogenkonsum sowie insbesondere die Anzahl straffälliger Freundes waren Prädiktoren regelmäßigen Glücksspielens, während Gewalttäterschaft sowie Variablen aus dem Bereich Schule/Nachbarschaft ein riskantes Glücksspielverhalten vorhersagten. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2016/1 |