Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Heinemann, Isabel |
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Titel | Ökonomie der Ungleichheit. Unfreie Arbeit und Rassenideologie in der ethnischen Neuordnung Europas, 1939-1945. |
Quelle | In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 66 (2015) 5/6, S. 302-322Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0016-9056 |
Schlagwörter | Drittes Reich; Vertreibung; Nationalsozialismus; Rassenpolitik; Zwangsarbeit; Wirtschaftsgeschichte; Umsiedlung; Osteuropa; Polen |
Abstract | Anders als von der Forschung lange angenommen, standen Ökonomie und Ideologie weder in der NS-Umsiedlungspolitik noch im millionenfachen Einsatz von Zwangsarbeitern in direktem Widerspruch zu einander. So beruhten die Versuche der ethnischen Neuordnung (Ost)Europas unter deutscher Vorherrschaft auf einer "Ökonomie der Ungleichheit". Ohne die millionenfache Ausbeutung von Zwangsarbeitern wären sie nicht auch nur in Ansätzen realisierbar gewesen. Umgekehrt war die nach rassischen Kategorien gestaffelte Behandlung von Arbeitsdienstverpflichteten und Zwangsarbeitern ohne die rassenpolitische Hierarchisierung der Menschen innerhalb der NS-Besatzungspolitik nicht denkbar. Schließlich enthüllt erst der Blick auf die Behandlung der Bevölkerung vor Ort in den besetzten Gebieten - und weniger auf den massenhaften Arbeitseinsatz im Reich - das Ausmaß der Gewalt, welches eine vollständige ethnische Neuordnung entfesselt hätte (Verlag). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern) |
Update | 2016/1 |