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Autor/inKessels, U.
TitelZur Kompatibilität von Geschlechtsidentität, MINT-Fächern und schulischem Engagement: Warum wählen Mädchen seltener Physik und machen häufiger Abitur als Jungen?
QuelleAus: Bernholt, Sascha (Hrsg.): Heterogenität und Diversität-Vielfalt der Voraussetzungen im naturwissenschaftlichen Unterricht. Kiel: IPN (2015) S. 19-30
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ReiheGesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik. 35; Jahrestagung / Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik. 2014
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-89088-362-5
SchlagwörterJunge; Schule; Abitur; Interesse; Naturwissenschaftlicher Unterricht; Physikunterricht; Engagement; Mädchen
AbstractIm ersten Teil des Vortrages wird anhand der Befunde empirischer Studien die schulische Interessensentwicklung mit der Identitätsentwicklung von Jugendlichen insgesamt in Beziehung gesetzt, wodurch verständlich wird, weshalb es gerade für Mädchen im Jugendalter funktional sein kann, sich von den MINT-Fächern abzuwenden. Unsere Forschung basiert auf der Annahme, dass durch schulische Schwerpunktsetzungen - beispielsweise einem besonderem Engagement im Fach Physik - Jugendliche nicht nur Fachwissen und Kompetenzen erwerben, sondern sie auch die "soziale Bedeutung", die dem jeweiligen Fach zugesprochen wird, als Teil der eigenen Identität anzunehmen haben. Wegen der Konnotation "Jungenfach" empfinden Mädchen im Durchschnitt eine geringere Passung zwischen dem eigenen Selbstbild und dem Fach Physik, was eine Distanzierung von diesem Fach wahrscheinlicher macht. Im zweiten Teil des Vortrages wird der Frage nachgegangen, inwiefern das vergleichsweise höhere Interesse der Jungen an den MINT-Fächern ihnen während ihrer Schullaufbahn jedoch keine Vorteile sichert. Der Bildungserfolg (gemessen in Abschlusszertifikaten) von Mädchen ist derzeit höher als der von Jungen. Ein möglicher Grund dafür liegt in der höheren Wertschätzung, die Mädchen der Schule insgesamt entgegen bringen. In einer empirischen Studie wurde die These überprüft, ob dieser Geschlechtsunterscheid in der Wertschätzung von Schule insgesamt darauf zurückgeführt werden kann, dass vor allem verbale Fähigkeiten, nicht aber mathematische Fähigkeiten, vorhersagen können, ob Schule als nützlich und sinnvoll empfunden wird. Diese Befunde werden vor dem Hintergrund der Frage diskutiert, inwiefern heutige Lehrpläne fachübergreifend verbale Kompetenzen gegenüber mathematischen Kompetenzen stärker betonen und ob dieses eine fach- und geschlechtergerechte Gewichtung darstellt.
Erfasst vonArbeitsgruppe Didaktik der Physik, Universität Kassel
Update2017/2
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