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Autor/inWahn, Claudia
TitelBedeutung von Polysemie, Antonymie und Assoziationen im Spracherwerb - Zweisprachigkeit in der Sprachförderung und Sprachtherapie von sprachentwicklungsverzögerten und spracherwerbsgestörten Kindern im Grundschulalter.
QuelleIn: Zeitschrift für angewandte Linguistik, (2014) 61, S. 77-100Verfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben; Tabellen 7
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1433-9889
SchlagwörterEmpirische Forschung; Assoziation; Förderungsmaßnahme; Grundschule; Antonymie; Polysemie; Zweitsprachenerwerb; Sprachbehinderung
AbstractVon Kindern mit Spezifischer Spracherwerbsstörung (SSES) wird häufig berichtet, dass sie umfangreiche Schwierigkeiten im Sprachverstehen sowie in der Ausdifferenzierung des Lexikons haben. Diese Schwierigkeiten kommen besonders dann zum Tragen, wenn sie Informationen in einen Kontext einbetten müssen, um beispielsweise implizite Bedeutungen zu erschließen oder um ambige (mehrdeutige) sowie semantisch differenzierte bzw. anspruchsvolle Äußerungen aufzulösen. Die vorliegende Untersuchung knüpft an eine Arbeit zum Erwerb des semantisch-lexikalischen Systems an und geht der Frage nach, welche Bedeutung mehrdeutigen Wörtern im Zweitspracherwerb sowie der Strukturierung des Lexikons zukommt. Zur Klärung dieser Frage wurde eine Population von zweisprachigen Kindern (N = 19) im Alter von 7;0 bis 10;11 Jahren unter Berücksichtigung der Sprachgenese (sprachunauffällig vs. sprachauffällig / SSES) mit Hilfe eines Arbeitsinstrumentes untersucht. Der t-Test für abhängige Stichproben zeigt, dass sich zweisprachige sprachunauffällige 7-10-Jährige von zweisprachigen sprachauffälligen 7-10-Jährigen hinsichtlich der Fähigkeit zur Nutzung von Kontextinformation und hinsichtlich der Antonymie als wichtiges Organisationsprinzip des Lexikons unterscheiden. Darüber hinaus erbrachten multifaktorielle Varianzanalysen eine signifikante Hauptwirkung für die Sprachgenese bei der Überprüfung des Kontextwissens durch Polyseme, für Antonyme (gegensätzliche sprachliche Ausdrücke) sowie eine signifikante Wechselwirkung für die Sprachgenese und den Spracherwerbstyp hinsichtlich der Fähigkeit zu assoziieren in der Gesamtstichprobe. Die Ergebnisse implizieren, dass der Fokussierung auf Antonyme und mehrdeutige Wörter eine hohe praktische Bedeutung für die sprachspezifische Förderung und Therapie zweisprachiger Risikokinder oder Kinder mit SSES, die einen Schwerpunkt im semantisch-lexikalischen Bereich besitzen, zukommt. (Verlag, adapt.).
Erfasst vonInformationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update2022/2
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