Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Wyl, Agnes von |
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Titel | Mentalisierung und Theory of Mind. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 63 (2014) 9, S. 730-737Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2014.63.9.730 |
Schlagwörter | Kompetenz; Konflikt; Mentalität; Metakognition; Theory of mind; Vermeiden; Frühe Kindheit; Kindheit; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Kind; Kleinkind; Erzählen; Erzählung; Entwicklung |
Abstract | Sowohl "Mentalisierung" als auch "Theory of Mind" bezeichnen Aspekte der Metakognition. Während die Mentalisierung auf die Reflexion affektiver mentaler Zustände fokussiert, stehen im Zentrum der Theory of Mind epistemische Zustände wie Glauben, Intentionen und Überzeugungen. Sowohl in Bezug auf die Entwicklung der Mentalisierungsfähigkeit als auch der Theory of Mind wurden Geschlechtsunterschiede festgestellt. Berichtet wird über eine Studie mit 169 fünf- bzw. sechsjährigen Kindern, in der die Kompetenz der Metakognition (getestet mit einer False-Belief-Aufgabe zweiter Ordnung) und Erzählkompetenzen von Kindergartenkindern untersucht wurden. Es zeigte sich, dass sich diejenigen Kinder, die den Theory of Mind-Test bestanden hatten, mehr auf den in der Erzählung enthaltenen Konflikt einließen und damit weniger sogenannte narrative Vermeidung zu finden war. Allerdings fand sich dieser Unterschied nur bei den untersuchten Mädchen, nicht bei den Jungen. Es wird darauf hingewiesen, dass ein genaues Verstehen von Entwicklungsunterschieden zwischen den Geschlechtern im Hinblick auf die Metakognition wichtiges Grundlagenwissen für eine mentalisierungsbasierte Therapie mit Kindern liefern kann. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2015/2 |