Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inMüller, Ruth
TitelRacing for what?
Anticipation and acceleration in the work and career practices of academic life science postdocs.
Gefälligkeitsübersetzung: Ein Rennen um was? Antizipation und Beschleunigung in den Arbeits- und Karrierepraktiken von Postdocs in den akademischen Lebenswissenschaften.
QuelleIn: Forum qualitative Sozialforschung, 15 (2014) 3, 21 S.Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Spracheenglisch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1438-5627
URNurn:nbn:de:0114-fqs1403150
SchlagwörterIndividualisierung; Biowissenschaften; Geschwindigkeit; Karriere; Wissenschaft; Hochschule
Abstract"Im Zuge der Umgestaltung akademischer Institutionen durch das sogenannte 'New Public Management' haben sich die Zeitlichkeiten wissenschaftlicher Arbeit entscheidend verändert. Als eine Kernveränderung wird häufig eine zunehmende Beschleunigung des Arbeitstempos genannt. Empirische Detailstudien zu diesem Phänomen, seinen Praktiken und Wirkungen, gibt es bis jetzt allerdings kaum. Anhand von qualitativen Interviews mit 38 lebenswissenschaftlichen Postdocs in Österreich untersuche ich in diesem Artikel, wie diese ForscherInnen die Zeitlichkeiten ihrer Arbeits- und Karrierepraktiken in akademischen Institutionen erleben. Postdocs sind Veränderungen und neuen Ansprüchen im akademischen System besonders stark ausgesetzt, da sie meistens institutionell fragile Positionen bekleiden, während sie auf eine längerfristige wissenschaftliche Laufbahn hinarbeiten. Ihre Erzählungen über Arbeits- und Karrierepraktiken sind davon geprägt, dass sie sich in einem hoch kompetitiven Wettrennen mit einer Vielzahl anderer WissenschafterInnen erleben; einem Wettrennen, das eine kontinuierliche Steigerung ihrer Arbeitstempos verlangt sowie eine Fokussierung auf individuelle Leistung. Aufbauend auf gegenwärtigen Arbeiten zu Antizipation (Adams, Murphy & Clarke 2009), Beschleunigung (Rosa 2003) und dem 'unternehmerischen Selbst' (Bröckling, 2007), entwickle ich die Konzepte der antizipativen Beschleunigung und der latenten Individualisierung, um analytisch zu fassen, wie Postdocs in den Lebenswissenschaften die Zeitlichkeiten ihrer Arbeits- und Karrierepraktiken beschreiben. Abschließend diskutiere ich mögliche Auswirkungen dieser spezifischen zeitlichen Orientierungen auf die Inhalte und Formen akademischer Wissensproduktion und frage, inwiefern Konzepte und Bewegungen wie Slow Science helfen können, die Effekte und Probleme bestimmter Formen von Beschleunigung und Antizipation innerhalb der akademischen Gemeinschaft zu adressieren." (Autorenreferat).

"In the wake of contemporary new public management, the temporalities of academic work have undergone significant transformations. One key feature of these changes is a perceived acceleration of working pace. While this phenomenon is widely acknowledged in scholarship about the transforming universities, to date there are only few studies investigating its empirical details. Building on qualitative interviews with 38 postdoctoral life scientists in Austria, this article investigates how these researchers experience the temporalities of their work and career practices. Postdocs are particularly susceptible to the changing demands of academic work life, as they mostly inhabit fragile institutional positions while they aspire to establish themselves in academia. The experience of being in a highly competitive race that requires a continuously accelerating working pace as well as a strong focus on individual achievement is central to their narratives about working for a career in academia. Drawing on recent scholarship on anticipation (Adams, Murphy & Clarke, 2009), acceleration (Rosa, 2003) and the entrepreneurial self (Bröckling, 2007), I develop the concepts of anticipatory acceleration and latent individualization to analytically capture postdocs' experiences of temporalities in the context of their work and career practices. In conclusion I discuss the possible impacts of these particular temporal orientations for the contents and formats of academic knowledge production and ask in how far concepts and movements such as 'slow science' help to address effects and problems of these specific forms of acceleration and anticipation." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2015/2
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Bibliotheken, die die Zeitschrift "Forum qualitative Sozialforschung" besitzen:
Link zur Zeitschriftendatenbank (ZDB)

Artikellieferdienst der deutschen Bibliotheken (subito):
Übernahme der Daten in das subito-Bestellformular

Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: