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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inKeller, Jasmine
TitelUnkontrollierbares Schreiben als politischer Akt?
Judith Butlers "Raster des Krieges" im Spannungsfeld von objektiver Sprache und Affekten.
QuelleIn: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 90 (2014) 2, S. 233-248Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0507-7230; 2589-0581
DOI10.1163/25890581-090-02-90000004
SchlagwörterGewalt; Reproduktion; Sprache; Krieg; Diskurs; Butler, Judith
AbstractDie Autorin macht in diesem Beitrag den Versuch, "die gewalttätige Sprache zu untersuchen, ohne ihre Gewalt zu wiederholen". Sie stellt sich die Frage, "ob das überhaupt möglich ist: Kann man sich in den Diskurs über die verletzende Sprache (insbesondere im Kontext der postmodernen Kriege) einschreiben, ohne selber zu verletzen?" [...] Der Beitrag ist wie folgt aufgebaut: [nach der Einleitung betrachtet die Autorin] im zweiten Kapitel [...] die gewalttätige Sprache im Kontext der Kriege nach dem 11. September 2001 genauer [....] und fragt, was diese ausmacht, dabei orientiert sie sich an Judith Butlers Texten "Raster des Krieges" (2010) und "Hass spricht" (2006), wobei die Hauptfrage darin besteht, wie sich die Raster des Krieges in Butlers älterem Konzept der hate speech verorten lassen; also wie übt diese Sprache der neuen Kriege (beziehungsweise die Sprache über die neuen Kriege) Gewalt aus? (2.1). Ebenfalls in diesem Anfangskapitel wird die bereits eingangs erwähnte Auseinandersetzung mit der Reproduktion der Gewalt innerhalb des kritischen Diskurses thematisiert [...]. Im [...] dritten Kapitel [wird] dann der Fokus auf Strategien gelegt, wie überhaupt Sprache der gewalttätigen Sprache entgegengesetzt werden kann und wie man dabei der Objektivierungsfalle und somit dem Reproduzieren der Gewalt aus dem Weg gehen kann. Dabei folgt die Autorin Butlers Überlegungen und versucht ihren Ansatz in dieser Frage herauszuarbeiten; zuerst wird sie fragen, ob andere Möglichkeiten denkbar sind - gibt es eine Vorsprachlichkeit, mit der man aus dem Kreis der Reproduktion ausbrechen kann? Wozu die von Butler in "Raster des Krieges" gemachte Unterscheidung von Wahrnehmen und Anerkennen genauer untersucht werden wird (3.1). Abschließend wird in diesem Kapitel die Figur der Zirkulation vorgestellt, die sich durch subversives Aneignen der gewalttätigen Sprache kennzeichnet und die ein Weg ist, ihr etwas entgegenzusetzen (3.2). Im vierten Kapitel [wirft] die Verfasserin, daran anknüpfend, die Frage auf, ob eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der gewalttätigen Kriegssprache nur dann am status quo rütteln kann, wenn sie sich auch sprachlicher Strategien bedient, die über ein objektives Über-etwas-Berichten hinausgehen. Liegt möglicherweise in literarischen, poetisch-poetologischen Verfahren das Moment der Verheißung, die sich als objektiv ausgebende Sprache zu durchbrechen und dadurch ihr eigenes Unterlaufen zu ermöglichen (4)? (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2015/1
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