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Autor/inn/enHölscher, Gabriele; Stumpf, Petra; Grohnfeldt, Manfred; Nennstiel-Ratzel, Uta
TitelEntwicklung und Stand des Bayerischen Einschulungssprachscreenings (BESS).
QuelleIn: Praxis Sprache, 59 (2014) 2, S. 85-92Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2193-9152
SchlagwörterDiagnostischer Test; Schulanfang; Sprachentwicklung; Logopädie; Alter
AbstractHintergrund: Sprachliche Fähigkeiten sind für einen erfolgreichen Bildungsabschluss unerlässlich. Der Erfassung des Sprachstands im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung kommt daher eine zentrale Bedeutung zu. Die Schuleingangsuntersuchung ist für alle Kinder, die im kommenden Schuljahr schulpflichtig werden verpflichtend. Sie findet im letzten Kindergartenjahr statt und wird von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Öffentlichen Gesundheitsdienstes durchgeführt. Derzeit werden in Deutschland verschiedene Tests zur Sprachstandserfassung bei Vorschulkindern eingesetzt, die jedoch häufig noch nicht auf der Basis wissenschaftlich gesicherter Kriterien entwickelt worden sind. Auch in Bayern werden derzeit noch zwei Verfahren verwendet, die aufgrund fehlender Normierung und Validierung den testtheoretischen Anforderungen von Validität, Objektivität, Reliabilität und Normierung nicht entsprechen. Im April 2008 haben das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und der Lehrstuhl für Sprachheilpädagogik und Sprachtherapie der Ludwig-Maximilians- Universität München daher damit begonnen, ein neues Screening zur Erfassung des Sprachstandes für die Schuleingangsuntersuchung in Bayern ("Bayerisches Einschulungssprachscreening", kurz BESS) zu entwickeln. Die vorliegende Arbeit soll zum einen einen Überblick über die literarische Ausgangsbasis zum Zeitpunkt des Projektstarts geben. Zum anderen zeigt sie das grundlegende Vorgehen und den derzeitigen Stand der Entwicklung des neuen Sprachscreenings. Der Beitrag stellt somit die Basis für weitere Veröffentlichungen dar. Zielsetzung: Ziel war die Entwicklung eines Sprachscreenings zur Identifizierung von Kindern mit nicht ausreichenden Sprachfähigkeiten, das den Hauptgütekriterien Objektivität, Reliabilität und Validität genügt, an einer repräsentativen Stichprobe normiert ist, und das von den Sozialmedizinischen Assistentinnen (SMA) im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung vor Ort einfach und in höchstens 10 Minuten, inklusive Auswertung und Interpretation der Ergebnisse, durchgeführt werden kann. Methode: Die Konstruktion von BESS erfolgte mit einem zweitstufigen Vorgehen. Nach einer gründlichen Literaturrecherche und der darauf folgenden Auswahl und Erstellung potentieller Aufgaben konnte das Sprachscreening in fünf Testphasen mit Aufgaben- und Itemselektion, Validierung, Test-Retestreliabilität und Normierung entwickelt werden. Dabei wurde das Instrument sukzessive an die Erfordernisse der Praxis angepasst. Ergebnisse: Vier der fünf Testphasen wurden bisher mit Erfolg durchlaufen. Von Herbst 2012 bis Sommer 2013 setzten die SMAs die Endversion von BESS zur Ermittlung der Normwerte an einer repräsentativen Stichprobe von ca. 12.000 Kindern im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung ein. Derzeit erfolgt die Analyse der Ergebnisse. Schlussfolgerungen: Ab dem Schuljahr 2014/2015 soll das standardisierte, validierte und normierte Screening flächendeckend zur Erfassung des Sprachstands von Vorschulkindern innerhalb der Schuleingangsuntersuchung in den bayerischen Gesundheitsämtern eingesetzt werden. (Verlag)

Background: Language skills are essential for successful educational attainment. This makes measuring language levels as part of school enrolment examination procedures of central importance. The school entry (health) examination is compulsory for all children who will be of school age in the coming school year. It takes place in the final year of kindergarten and is performed by staff from the public health department. There are currently various different tests used in Germany to measure language levels of pre-school children. However, these have often not been developed on the basis of safe scientific criteria. Even in Bavaria, to different procedures are currently used, which because of missing normalisation and validation, do not meet the scientific requirements of validity, objectivity, reliability and normalisation. Therefore, in April 2008, the Bavarian Health and Food Safety Authority, together with the Chair of Speech Language Pedagogy at Ludwig-Maximilian University in Munich, began developing a new screening process for measuring language levels as part of school entry examination procedures in Bavaria ("Bayerisches Einschulungssprachscreening", BESS for short). The work presented is intended to provide an overview of literature available at the start of the project. It also shows the basic approach taken and the current status in the development of the new language screening process. The paper therefore provides a basis for further publications. Aim: The aim was to develop a new language screening process for identifying children that do not have adequate language skills; which satisfies the main criteria of objectivity, reliability and validity; is normalised through representative sampling; and can be easily performed locally by socio-medical assistants (SMA) as part of school entry examinations, in a maximum time of 10 minutes. Methods: The design of BESS took place in two stages: following extensive research from available literature and the subsequent choice and definition of potential tasks, it was possible to develop the language screening instrument in five test phases; with task and item selection, validation, test-retest reliability and normalisation. In doing so, the instrument was successively adapted to meet practical requirements. Results: Four out of five test phases have been successfully completed. The final version of BESS was used by SMAs for determining standard values in a representative sample of around 12,000 children, as part of school entry examinations carried out between autumn 2012 and summer 2013. The results are currently being analysed. Conclusions: The standardised, validated and normalised screening process should be used across the board for measuring language levels in pre-school children, as part of the school entry examination procedure by Bavarian public health departments, from the 2014/2015 school year onwards. (Verlag).
Erfasst vonStiftung Schweizer Zentrum für Heil- und Sonderpädagogik, Bern
Update2014/4
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