Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Bösch, Frank |
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Titel | Seismographen des Gesellschaftswandels. Skandale seit dem späten 19. Jahrhundert. |
Quelle | In: Praxis Geschichte, 27 (2014) 2, S. 4-9Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Illustrationen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0933-5374 |
Schlagwörter | Medien; Geschichtsunterricht; Justizskandal; Politik; Skandal; Wertewandel; Öffentlichkeit; Sexualität; Historische Analyse; Deutschland |
Abstract | Der Autor gibt einen Überblick über die historische Entwicklung von politischen Skandalen mit dem Schwerpunkt Deutschland seit Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Ende der 1980er Jahre. Einen Skandal im historischen Sinn kennzeichnen ein Normbruch, dessen Veröffentlichung und eine breite öffentliche Empörung. Ein Synonym für Skandal ist der Begriff Affäre. Im Folgenden erläutert der Verfasser die Abhängigkeit eines Skandals vom gesellschaftlichen Wertesystem sowie die Prägung eines Skandals von Justiz und Massenmedien. Der Verfasser verweist auf das Aufblühen von Skandalen Anfang des 20. Jahrhunderts im Zuge der Herausbildung einer modernen Medienöffentlichkeit. Im Mittelpunkt standen Amtsmissbrauch und sexuelle Orientierung. Ab Beginn des Ersten Weltkrieges bis zum Ende der 1950er Jahre wechselten sich die Phasen Tabuisierung von Skandalen und deren politische Polarisierung mit deren Inszenierung ab. Seit den 1960er Jahren beruhten die politischen Skandale in der BRD vor allem auf drei Formen des Normbruchs: Korruption, Missbrauch von öffentlicher Macht sowie Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit. |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern) |
Update | 2014/3 |