Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Lacina, Rosa M.; Staub-Ghielmini, Sandra; Bircher, Ursina; Bianchi, Feruccio; Schmeck, Klaus; Schmid, Marc |
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Titel | Die Erfassung von Problemverhalten bei Jugendlichen und ihre psychische Belastung im Selbsturteil. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 63 (2014) 1, S. 36-62Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2014.63.1.36 |
Schlagwörter | Psychischer Stress; Sekundärkrankheit; Computernutzung; Fernsehverhalten; Verhaltensauffälligkeit; Alkoholismus; Drogenabhängigkeit; Epidemiologie; Psychopathologie; Rauchen; Symptom; Jugendlicher |
Abstract | Einzelne problematische Verhaltensweisen können im Jugendalter im Rahmen einer weitgehend normalen Entwicklung auftreten. Aber sie können, einzeln oder akkumuliert, auch ein Hinweis auf eine bereits bestehende oder sich entwickelnde psychische Erkrankung sein. Überprüft wurde, wie häufig diese Problemverhaltensweisen auftreten und in welchem Zusammenhang sie mit der selbstbeurteilten psychischen Belastung der Jugendlichen stehen. Im Rahmen einer epidemiologischen Fragebogenuntersuchung im Raum Lugano (Kanton Tessin) wurden 233 Schüler im mittleren Alter von 14 Jahren (58 % weiblich) untersucht. Neben der Erfassung der Prävalenz von problematischem Verhalten (Selbstverletzung (5.6 %), übermäßiger Computer- (6.9 %), Fernseh- (7.4 %), Tabak- (21.5 %), Alkohol- (5.6 %) und Cannabiskonsum (13.3 %), Delinquenz (Körperverletzung ohne Waffen, 14.2 %) und Schulschwänzen (5.2 %)), wurde auch die psychische Belastung der Schüler mithilfe der italienischsprachigen Version des "Strengths and Difficulties Questionnaire" im Selbsturteil erfasst. Bezüglich der Häufigkeit des Problemverhaltens von Jugendlichen zeigten sich im Tessin vergleichbare Prävalenzraten wie in anderen nationalen und internationalen Studien. Jugendliche, die selbst eine psychische Belastung angaben, wiesen eine höhere Wahrscheinlichkeit auf, sich selbst zu verletzen, regelmäßig zu rauchen, Cannabis zu konsumieren und Sachen absichtlich zu beschädigen. Die Ergebnisse weisen auf die Wichtigkeit hin, beginnende psychische Probleme frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen einzuführen. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2014/3 |