Einflüsse der Herkunftsfamilie auf den frühzeitigen Auszug aus dem Elternhaus und die Kohabitation. Ein Test vermittelnder Mechanismen.

Autor/in	Lois, Nadia
Titel	Einflüsse der Herkunftsfamilie auf den frühzeitigen Auszug aus dem Elternhaus und die Kohabitation. Ein Test vermittelnder Mechanismen. Gefälligkeitsübersetzung: Influences of the family structure on the early leave of the parental home and the transition into cohabitation. An investigation of mediating mechanisms.
Quelle	In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 34 (2014) 1, S. 71-88Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Beigaben	Tabellen 1; grafische Darstellungen 6
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0720-4361; 1436-1957
Schlagwörter	Soziokulturelle Benachteiligung; Sozialisation; Sozialisationsbedingung; Familie; Stiefeltern; Elternhaus; Geschlecht; Familieneinkommen; Geschlechtsspezifik; Allein erziehender Elternteil; Deutschland
Abstract	"Mit Daten des Beziehungs- und Familienpanels (n=3.523 Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren) werden Faktoren untersucht, die den frühzeitigen Auszug aus dem Elternhaus beziehungsweise den Übergang in die Kohabitation begünstigen. Jugendliche, die in Ein-Eltern- oder Stieffamilien leben, ziehen schneller aus dem Elternhaus aus und kohabitieren früher als Vergleichspersonen aus Kernfamilien. Die Ablösung der Jugendlichen ist bei alleinerziehenden Eltern vor allem auf eine ökonomische Deprivation und ein verringertes Ausmaß sozialer Kontrolle durch die Eltern zurückzuführen. Darüber hinaus ergeben sich Hinweise auf einen Transmissionsmechanismus: Jugendliche, deren Mütter ihr Elternhaus früh verlassen haben, neigen selbst verstärkt zum Übergang in die Kohabitation. Wiederholte Wechsel der familialen Verhältnisse in der Kindheit des Jugendlichen und damit verbundener Stress führen dazu, dass dieser häufig durch Verlassen des Elternhauses und den Zusammenzug mit einem Partner bewältigt wird." (Autorenreferat). "Using data of the German Family Panel (n=3.523 adolescents aged 15 to 19), this study examines features which facilitate the process of leaving the parental home or the transition into cohabitation, respectively. Results show that children who live in single-parent families or stepfamilies tend to leave the parental home earlier and have a higher transition rate into cohabitation compared to adolescents living with both biological parents. In case of single parent families, this finding can be explained by economic deprivation and a lower degree of social control exerted by the parent. Additionally, there is evidence for a transmission effect. If the mother has left her parental home early, youth themselves have a higher propensity of starting cohabitation. Further, adolescents who have experienced multiple negative life events like their parent´s divorce are increasingly exposed to stress and cope with this strain by leaving their parental home early and setting up a household with their partner." (author's abstract).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2014/3