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Autor/inMoeller, Julia
TitelPassion as concept of the psychology of motivation Conceptualization, assessment, inter-individual variability and long-term stability.
QuelleErfurt: Universität Erfurt (2014), xii, 257 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Dissertation, Universität Erfurt, 2014.
Spracheenglisch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:gbv:547-201400047
SchlagwörterEvaluation; Persönlichkeitsmerkmal; Psychologie; Skala; Passion; Dissertation; Individueller Unterschied; Stabilität
AbstractDiese Dissertation handelt von dem psychologischen Konstrukt Leidenschaft für Aktivitäten, und beschäftigt sich insbesondere mit der Konzeptualisierung, Messung, Stabilität und inter-individuellen Variabilität von Leidenschaft. Die Arbeit wurde als kumulative Dissertation in englischer Sprache verfasst. Das bedeutet, statt einer Monographie handelt es sich bei dieser Arbeit um eine Darlegung vier einzelner Zeitschriftenartikel, die durch eine Allgemeine Einleitung und eine allgemeine Diskussion ergänzt und verbunden werden. Der erste Artikel fasst theoretisch die Literatur zum psychologischen Konstrukt Leidenschaft zusammen und schlägt als Schlussfolgerung aus dieser Literaturschau eine neue Definition von Leidenschaft vor. Darin wird Leidenschaft definiert als das Zusammentreffen von affektintensiver Annäherungsmotivation ("Desire") hinsichtlich einer Aktivität bzw. Domäne und Bindung an eine Aktivität bzw. Domäne ("Commitment"). Der zweite Artikel schlägt eine Skala für die Messung dieser und weiterer spezifischer Leidenschaftskomponenten vor. Dieser Artikel berichtet messtechnische Eigenschaften der Items, sowie Reliabilität und Variabilität der Skala und testet zentrale Annahmen der im ersten Artikel vorgeschlagenen Definition von Leidenschaft. Der dritte Artikel untersucht Zusammenhänge zwischen Leidenschaft und spezifischen Persönlichkeitsfacetten, insbesondere den Merkmalen Belohnungssensitivität und dispositionaler positiver Affektivität. Der vierte Artikel untersucht die Stabilität von Leidenschaft über einen Zeitraum von zwei Jahren in einer Stichprobe U.S.-amerikanischer Jugendlicher mit Hilfe eines längsschnittlichen Experience Sampling Method Ansatzes. Zudem berichtet dieser Artikel, in welchem Maße das momentane Erleben von Leidenschaft in bestimmten Situationen durch situationsspezifische und personenspezifische Merkmale erklärt wird. Die Hauptbefunde dieser Dissertation lauten: 1. Die meisten psychologischen Definitionen von Leidenschaft stimmen darin überein, dass sie Leidenschaft als facettenreiches Konstrukt definieren, welches das gleichzeitige Erleben von affektintensiver Annäherungsmotivation ("Desire") und Bindung an eine Aktivität ("Commitment") beschreibt und durch die folgenden weiteren Merkmale charakterisiert wird: kontinuierliche Handlungspläne in Bezug auf die Aktivität, Identifizierung mit der Aktivität, und Verfolgung langfristiger Ziele in Bezug auf diese Aktivität. 2. Das Konstrukt Commitment bildet eine zentrale Komponente von Leidenschaft. Die im Rahmen dieser Dissertation durchgeführten Studien stützen die Definition von Leidenschaft als Zusammentreffen von Commitment und affektintensiver Annäherungsmotivation. 3. Die neuentwickelte Com.pass-Skala ist ein reliable und valides Instrument zur Messung von Commitment, affektintensiver Annäherungsmotivation, und weiterer spezifischer Komponenten von Leidenschaft. 4. Individuen unterscheiden sich hinsichtlich des Ausmaßes, in dem sie berichten, Leidenschaft für bestimmte Aktivitäten zu empfinden. In mehreren Studien dieser Dissertation fanden sich jeweils zwei homogene Gruppen, erstens eine Gruppe hoch leidenschaftlicher Personen, und zweitens eine Gruppe wenig leidenschaftlicher Personen. 5. Dagegen werden zentrale Annahmen des Dualen Leidenschaftsmodells von Vallerand und Kollegen (2003) durch die Ergebnisse der Studien dieser Dissertation in Frage gestellt. So waren die Subskalen der beiden Leidenschaftstypen harmonische und obsessive Leidenschaft stark miteinander korreliert, und es fanden sich keine Gruppen vorwiegend harmonisch leidenschaftlicher bzw. vorwiegend obsessiv leidenschaftlicher Personen. Anders als von Vallerand und Kollegen angenommen weisen die meisten Personen gleichermaßen hohe bzw. niedrige Werte in beiden Leidenschaftstypen auf. 6. Leidenschaft ist positiv korreliert mit affekt- und belohnungsbezogenen Persönlichkeitseigenschaften, vor allem den Merkmalen Belohnungssensitivität und dispositionaler positiver Affektivität. 7. Der Anteil von leidenschaftlich erlebten Situationen (operationalisiert als gleichzeitiges Erleben von affektintensiver Annäherungsmotivation und Commitment in einer Situation) an allen Alltagssituationen bleibt recht stabil über einen Zeitraum von zwei Jahren, und zwar sowohl hinsichtlich der Rangreihenstabilität als auch hinsichtlich der Stabilität des personenübergreifenden Mittelwerts. 8. Unterschiede zwischen Alltagssituationen erklären 80% der Varianz im Auftreten von "momentanem leidenschaftlichen Erleben" (operationalisiert als gleichzeitiges Erleben von affektintensiver Annäherungsmotivation und Commitment in einer Situation). Dementsprechend werden etwa 20% der Varianz durch Unterschiede zwischen Personen erklärt. Diese Dissertation bereichert die Leidenschaftsforschung durch um eine neue Definition und Skala sowie neue Einsichten zu personenspezifischen und situationsspezifischen Korrelate langfristigen Commitments und affektintensiver Annäherungsmotivation. Darüber hinaus ist es ein wichtiges Anliegen dieser Arbeit, bisher disparate Forschungslinien miteinander zu integrieren, beispielsweise die Gemeinsamkeiten der disparaten aber ähnlichen Forschungsarbeiten zum psychologischen Konstrukt der Leidenschaft zu integrieren, als auch die bisher getrennten Forschungen zu den Konstrukten Leidenschaft und Commitment miteinander zu verbinden, sodass die Einsichten einer Forschungsrichtung für die jeweilig andere nutzbar werden. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2021/1
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