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Autor/inn/enSchulz, Petra; u.a.
TitelCammino - Mehrsprachigkeit am Übergang zwischen Kita und Grundschule.
QuelleAus: Bildungsforschung 2020 - Herausforderung und Perspektiven. Dokumentation der Tagung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vom 29. - 30. März 2012. Berlin; Bonn: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Referat Bildungsforschung (2014) S. 281-284Verfügbarkeit 
ReiheBildungsforschung. 40
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterFragebogenerhebung; Interview; Längsschnittuntersuchung; Querschnittuntersuchung; Diagnostik; Kleinkind; Kindertagesstätte; Übergang; Grundschule; Deutsch; Spracherwerb; Sprachfertigkeit; Mehrsprachigkeit; Forschungsprojekt; Deutschland; Frankfurt am Main
AbstractMangelnde Deutschkenntnisse bei Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter stellen ein zentrales Thema der aktuellen Bildungspolitik dar. Gravierende Sprachdefizite, die im Rahmen von Sprachscreenings oder bei der Schuleingangsuntersuchung festgestellt werden, betreffen insbesondere Kinder, die das Deutsche nicht als einzige Sprache erwerben, sondern zunächst oder parallel zum Deutschen eine andere Erstsprache lernen. Neben einer mehrsprachigen Erwerbsbiographie können Sprachdefizite im Deutschen jedoch auch Ausdruck einer Spezifischen Sprachentwicklungsstörung (SSES) sein, die mit einer Prävalenz von 6 bis 8 % monolinguale und zweisprachige Kinder gleichermaßen betrifft [...]. Die Frage, wie sich mehrsprachige Kinder mit einer prinzipiell unauffälligen Sprachentwicklung von mehrsprachigen Kindern mit einer SSES unterscheiden, wird erst in jüngster Zeit verstärkt erforscht [...]. In der Praxis herrscht folglich Unsicherheit darüber, wie sich bei mehrsprachigen Kindern diese Unterscheidung treffen lässt. Erste Studien zur Zuweisungspraxis (z.B. Schulformen, Verordnung von Sprachtherapie) deuten auf einen hohen Prozentsatz an Fehlentscheidungen durch die beurteilenden Institutionen hin [...]. Unklar ist, wie häufig bei mehrsprachigen Kindern eine SSES nicht als solche erkannt wird (missed identity) und wie häufig ein unauffälliger Zweitspracherwerb fälschlicherweise als gestört klassifiziert wird (mistaken identity) [...]. Im Falle einer Unterschätzung erhalten Kinder eine nicht erforderliche Sprachtherapie, die neben dem hohen Ressourcenverbrauch auch die Gefahr einer Stigmatisierung birgt. Im Falle einer Überschätzung werden mehrsprachigen Kindern wichtige Therapiemaßnahmen vorenthalten, die entscheidend für den weiteren Bildungsweg sein können. Für Eltern ebenso wie für pädagogische Fachkräfte und Ärzte bedeutet es daher eine große Herausforderung, die sprachlichen Fähigkeiten von Kindern - vor allem mit mehrsprachigem Hintergrund - angemessen zu beurteilen. Wie können sich Erzieher, Lehrer, Ärzte und Eltern ein Bild über den Sprachstand mehrsprachiger Kinder machen? Aufgrund welcher Kriterien wird die Unterscheidung zwischen, unauffälligem' und 'auffälligem' Spracherwerb getroffen? An diese Fragen knüpft das Forschungsprojekt cammino an. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2017/1
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