Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Mecheril, Paul; Rose, Nadine |
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Titel | Die Bildung der Anderen. Ein subjektivierungstheoretischer Zugang zu migrationsgesellschaftlichen Positionierungen. |
Quelle | Aus: Thompson, Christiane (Hrsg.); Jergus, Kerstin (Hrsg.); Breidenstein, Georg (Hrsg.): Interferenzen. Perspektiven kulturwissenschaftlicher Bildungsforschung. Weilerswist: Velbrück Wiss. (2014) S. 130-152 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-942393-87-4 |
Schlagwörter | Interview; Kulturdifferenz; Identität; Schule; Schüler; Leistungsbeurteilung; Reflexion (Phil); Subjekt (Phil); Diskriminierung; Macht; Migrationshintergrund; Kulturwissenschaft; Analyse; Deutschland |
Abstract | "Wenn man das Hauptaugenmerk auf das Kulturelle im Gegensatz zum Sozialen legt", schreibt Stuart Hall, "so muß man sich zwangsläufig mit Fragen der Bedeutung befassen, das heißt, wie Individuen ihrem Alltag und ihrem Platz darin Sinn geben". Die Frage danach, wie Einzelne vermittels der Erfahrungen, die sie machen, sich in ihrem alltäglichen Handlungs- und Symbolraum positionieren und wie sie positioniert werden, steht im Fokus des Beitrags, der in der Tradition einer kulturwissenschaftlichen Subjektanalyse steht. Kulturwissenschaftliche Subjektanalyse fragt hierbei "nach der spezifischen kulturellen Form, welche die Einzelnen in einem bestimmten historischen und sozialen Kontext annehmen, um zu einem vollwertigen, kompetenten, vorbildlichen Wesen zu werden [...]" und sie kann, so muss ergänzt werden, zeigen, dass zugleich kulturelle "Gegen-Formen" existieren, die negativ die Form des intelligiblen Wesens absichern: unvollwertige, prekäre, unvorbildliche Subjekte. In zwei Reflexions- und Theoretisierungszugängen, die an einer Interviewsequenz ihren Ausgangspunkt nehmen, führen die Autoren eine kulturwissenschaftliche Subjektanalyse vor, die sich als politische Analyse von Machtverhältnissen versteht. Sie beleuchtet zunächst die subjektivierende Macht von Differenzordnungen und geht den darin gleichfalls angelegten Spielräumen nach, um schließlich für eine pädagogische Kulturanalyse zu plädieren, die Bedingungen und Problematiken auch pädagogisch initiierter Konstitutionsprozesse nicht-intelligibler oder negierter Subjekte behandelt. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2016/1 |