Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Kössler, Till (Hrsg.); Schwitanski, Alexander (Hrsg.) |
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Titel | Frieden lernen. Friedenspädagigok und Erziehung im 20. Jahrhundert. 1. Aufl. Gefälligkeitsübersetzung: Learning peace. Peace education and education in the twentieth century. |
Quelle | Essen: Klartext-Verl. (2014), 288 S. |
Reihe | Frieden und Krieg. Beiträge zur Historischen Friedensforschung. 20 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 978-3-8375-0946-5 |
Schlagwörter | Erziehung; Geschichte (Histor); Demokratie |
Abstract | "Die historische Forschung beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Frage, wie Staaten und Gesellschaften Heranwachsende für Kriege vorbereitet haben und welche Rolle Formen der Sozialisation in der Ermöglichung von massenhafter Gewalt in der Geschichte gespielt haben. Demgegenüber sind die Bemühungen, Kriege durch eine Erziehung zum Frieden zu überwinden, bisher kaum zum Gegenstand historischer Reflexion geworden. Die hier versammelten Studien verfolgen die Debatten und Praktiken von Friedenserziehung vom Ausgang des 19. Jahrhunderts über die politischen Zäsuren und Kriege des 20. Jahrhunderts hinweg bis in die Gegenwart. Sie verdeutlichen die Vielgestaltigkeit und den Bedeutungsgewinn, aber auch die Widersprüchlichkeit der Ideen und Pläne, Kriege und Gewalt mit pädagogischen Mitteln zu verhindern, und leisten damit einen Beitrag zu einer allgemeinen Gesellschaftsgeschichte des Friedens im gewalttätigen 20. Jahrhundert." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Till Kössler, Alexander Schwitanski: Einleitung (9-15); Till Kössler: Perspektiven einer Geschichte von Friedenspädagogik und Friedenserziehung im 19. und 20. Jahrhundert (19-37); Uli Jäger: Friedenspädagogik in Zeiten des Kalten Krieges 1945-1989. Herausforderungen, Etappen, Erfahrungen (39-52); Wolfgang Keim: Friedensengagement in der Reformpädagogik. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen, Vernetzungen, Konzepte, Praxisfelder (55-66); Reinhold Lütgemeier-Davin: Aufbruch in eine "neue Zeit"? Friedenspädagogik im Fokus von Friedensbewegung und bürgerlicher Jugendbewegung (67-89); Christian Bunnenberg: Die "Fröschweiler Chronik" des elsässischen Pfarrers Karl Klein 1838-1898. Ein "Anti-Kriegsbuch" des deutschen Kaiserreichs? (91-105); Andrew Donson: Friedenserziehung und Siegfriede im frühen 20. Jahrhundert (107-122); Arndt Weinrich: Heldengedenken und Friedenserziehung? Von der Unmöglichkeit eines rein negativen Kriegsgedenkens der republikanischen Jugend in der späten Weimarer Republik (125-140); Alexander J. Schwitanski: Sozialistische Friedenserziehung nach zwei Weltkriegen. Die Kinderrepublik Seekamp 1927 und der Falkenstaat "Junges Europa" 1952 im Vergleich (141-161); Christine G. Krüger: Arbeit - Gemeinschaft - Internationalität. Die Friedenspädagogik der Workcampbewegung (163-179); Sonja Levsen: Kontrollierte Grenzüberschreitungen. Jugendreisen als Friedenserziehung nach 1945. Konzepte und Ambivalenzen in deutsch-französischer Perspektive (181-198); Wolfram Wette: Abschied von der Kriegskultur. Friedenspolitische Lernprozesse in Deutschland nach 1945 (201-219); Romain Faure: Frieden durch internationale Schulbuchrevision? Eine Debatte im Europa der 1950er Jahre (221-232); Detlef Bald: Frieden im Bildungskonzept von Graf Baudissin. Zur Reform der militärischen Pädagogik (233-249); Andreas Tietze, Nicole Vogel: Von Friedenstauben und Pflugscharen. Einheit und Widerspruch offizieller und oppositioneller Friedenserziehung in der DDR (251-272); Holger Nehring: Perspektiven: Friedenserziehung und Friedenspädagogik, Gewalt und Zivilität. Zur Historisierung einer "Praxeologie des Friedens" (275-286). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2015/2 |