Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Patry, Jean-Luc |
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Titel | Theoretische Grundlagen des Theorie-Praxis-Problems in der Lehrer/innenbildung. Paralleltitel: Linking theory and practice in teacher education: a theoretical foundation. |
Quelle | Aus: Arnold, Karl-Heinz (Hrsg.); Gröschner, Alexander (Hrsg.); Hascher, Tina (Hrsg.): Schulpraktika in der Lehrerbildung. Theoretische Grundlagen, Konzeptionen, Prozesse und Effekte. Münster u.a.: Waxmann (2014) S. 29-44
PDF als Volltext |
Beigaben | grafische Darstellungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8309-3057-7; 978-3-8309-3057-0 |
Schlagwörter | Erfahrung; Subjektive Theorie; Schulpädagogik; Lehramtsstudent; Lehrerausbildung; Schulpraktikum; Soziales Verhalten; Erfahrungslernen; Reflexion (Phil); Praxis; Theorie |
Abstract | Die Überwindung des Theorie-Praxis-Problems ist ein zentrales Anliegen in der schulpraktischen Ausbildung. Allerdings erweist sich dies als schwierig. Zunächst werden die beiden zentralen Begriffe bestimmt und diskutiert. Neben den wissenschaftlichen Theorien sind dabei auch die subjektiven Theorien bedeutsam, weil die Handelnden über diese entscheiden, was sie tun. Sowohl wissenschaftliche wie subjektive Theorien unterliegen der Allgemeinheits-Konkretheits-Antinomie, die für soziales Verhalten (einschließlich der Erziehung) besonders relevant ist. In praktischen Situationen muss auf die volle Komplexität der Umstände Bezug genommen werden, was wegen dieser Antinomie von den (subjektiven) Theorien nicht geleistet werden kann. Zwei Modelle des Theorie-Praxis-Bezugs werden diskutiert: die "Reflective Practitioners" nach Donald Schön und die Weiterentwicklungen des Pädagogischen Taktes nach Johann Friedrich Herbart. Darauf aufbauend werden Schlussfolgerungen für die schulpraktische Ausbildung gezogen, die sich insbesondere auf die Ermöglichung des theoriegeleiteten Experimentierens durch die Praktikant/inn/en beziehen. (DIPF/Orig.). Surmounting the theory-practice problem is a central objective of the practical training in teacher education. However, it turns out to be difficult. First, the two central terms are defined and discussed. Besides the scientific theories, the subjective theories are important since they are the base of the actors' decision what to do. Both the scientific and the subjective theories are subjects to the generality-concreteness antinomy which is particularly important for social behavior including education. In practical situations the full complexity of the situation must be taken into account, which cannot be performed by the subjective theories because of this antinomy. Two models of the theory-practice relationship are discussed: the "reflective practitioners" (Donald Schön) and the improved theory of pedagogical tact following Johann Friedrich Herbart. Based on this conclusions are drawn for the internship which focus particularly on providing opportunities to the pre-service teachers for theory-lead experimentation. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2015/1 |