Bildung und Gewalt. Jahrestagung der Sektion Allgemeine Erziehungswissenschaft der DGfE vom 19.-21. März 2013.

Autor/inn/en	Molzberger, Rita; Ode, Erik
Titel	Bildung und Gewalt. Jahrestagung der Sektion Allgemeine Erziehungswissenschaft der DGfE vom 19.-21. März 2013.
Quelle	In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 89 (2013) 3, S. 420-429Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0507-7230; 2589-0581
DOI	10.1163/25890581-089-03-90000008
Schlagwörter	Bildung; Aggression; Gewalt; Resilienz; Geschlecht; Kinderzeichnung; Ästhetik; Diskriminierung; Macht; Nationalsozialistische Erziehung; Kirche; Religion; Sexualität; Architektur; Benachteiligung; Prävention; Tagungsbericht; Bildungseinrichtung; Benachteiligter Jugendlicher; Mädchen; Deutschland
Abstract	Katharina Rutschkys 1977 vorgelegte "Schwarze Pädagogik", die sinnfällige Zusammenhänge zwischen Erziehung im "Zivilisationsprozess" und der Geschichtsvergessenheit der Pädagogik als Disziplin klarlegte, hat den Begriff der Erziehung um seine dunkle Seite ergänzt. In XI Unterkapiteln widmet sie sich diesem weitläufigen Phänomenfeld und zeigt anhand nahezu zahlloser Quellen, wie Erziehung u.a. als "totale Institution", als "Triebabwehr" und als "Rationalisierung des Sadismus" aggressiv, repressiv oder manipulativ in Geltung gebracht wurde. Unweigerlich stellt sich die Frage, ob Gewalt dem Begriff von Erziehung inhärent ist, ob ein inverses "Katastrophentraining" gewaltfreie Pädagogik generieren könnte und nicht zuletzt, ob eine sog. "weiße Pädagogik" als Antonym nicht ihrerseits stets problematisch bleiben muss [...]. Bleiben diese Überlegungen weitgehend dem pädagogischen Grundbegriff "Erziehung" verhaftet, so deuten doch schon hier einige Quellen darauf hin, dass auch "Bildung" ein Kristallisationspunkt von Gewalt sein kann. Diesem Konnex widmete sich die Jahrestagung der Sektion "Allgemeine Erziehungswissenschaft" der DGfE, die vom 19.-21. März 2013 in Köln stattfand. Auch hier zeigte sich eine breite Fächerung, die sich in sechs AGs sowie systematischer Rahmung durch entsprechende Plenarvorträge abbildete. Fast 30 Beiträge kamen so zusammen, von denen in diesem Beitrag schlaglichtartig berichtet werden soll. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2014/3