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Autor/inn/en | Mayer, Daniela; Bernhard, Christina; Peters, Annette |
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Titel | Spielumwelten im Kindergarten: Auswirkungen auf Geschlechterunterschiede in Spielverhalten und Kompetenzentwicklung. |
Quelle | In: Frühe Bildung, 2 (2013) 4, S. 185-195Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2191-9186; 2191-9194 |
DOI | 10.1026/2191-9186/a000115 |
Schlagwörter | Kindheit; Geschlechterrolle; Kind; Spiel; Spielverhalten; Raumgestaltung; Soziale Kompetenz; Entwicklung; Innenraum; Räumliches Vorstellungsvermögen |
Abstract | Vorgestellt wird eine explorative Studie mit dem Ziel, die Auswirkungen von Spielumwelten im Kindergarten auf Geschlechtertrennung im freien Spiel sowie auf Geschlechterunterschiede im Spielverhalten und der Entwicklung von Mädchen und Jungen in den Bereichen sozial-emotionale Kompetenzen und räumliches Denken zu untersuchen. Die geschlechtstypischen Spielbereiche Bau- und Puppenecke wurden zu einem geschlechtsneutral gestalteten Spielbereich zusammengelegt. Vor und zwei Monate nach der Umgestaltungsmaßnahme wurden in der Kindergartengruppe, bestehend aus 14 Mädchen und 10 Jungen, das gleich- und gemischtgeschlechtliche Spiel und das Spielverhalten im Freispiel beobachtet sowie die sozial-emotionalen Kompetenzen und das räumliche Denken der Kinder erfasst. Ein Vergleich der Prä- und Posttests lieferte Hinweise darauf, dass nach der Umgestaltungsmaßnahme das gemeinsame Spiel von Mädchen und Jungen signifikant zunahm und im Spielverhalten keine Geschlechterunterschiede mehr zu beobachten waren. Bei den Jungen stieg die Beschäftigung mit Fantasie- und Rollenspielen signifikant an und sie verbesserten sich in ihren sozial-emotionalen Kompetenzen. Die Mädchen spielten signifikant häufiger Konstruktionsspiele und verbesserten sich im räumlichen Denken. Abschließend wird darauf hingewiesen, dass weitere Forschung in anderer Betreuungssettings mit neueren Forschungsinstrumenten sowie follow-up-Messungen notwendig sind, um diese Befund und seine längerfristigen Effekte empirisch abzusichern. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2014/3 |